Kreis will schnelles Internet anschieben

Von Peter Schönfelder

Dunningen. Vom Grundsatzbeschluss des Kreistages, beim Ausbau des schnellen Internets im Kreis mit einer Anschubfinanzierung die Initiative zu ergreifen, setzte Bürgermeister Stephan Kröger den Dunninger Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung in Kenntnis.

Ziel sei es, so Kröger, 75 Prozent aller Haushalte im Kreis mit einer Downloadrate von 50 Mbit/Sekunde auszustatten oder anders betrachtet, 95 Prozent aller Haushalte eine Übertragungsrate von 30 Mbits zu ermöglichen. Diese Leistung werde ausgeschrieben, kündigte Kröger an.

Allerdings scheuten die einschlägigen Anbieter die Investition, da am Ende kaum ein Plus für den Anbieter zu erwarten sei. Hier sei der Kreis bereit, Geld in die Hand zu nehmen und eine Anschubfinanzierung zu leisten.

Noch ließe sich allerdings noch nicht abschätzen, wann dann die Gemeinde Dunningen an der Reihe sei, aber es sei immerhin möglich, Wünsche zu äußern. Schwerpunkte des Ausbaus lägen vornehmlich in Gewerbe- und Wohngebieten, kündigte der Bürgermeister an. Eventuell sei auch die eine oder andere Einzelmaßnahme möglich.

Einen Vorteil, den er bei dieser Vorgehensweise sehe, so Krüger, sei, dass die Gemeinde nicht direkt mit den Kosten konfrontiert werde, sondern, dass diese über die Kreisumlage, die dadurch zwangsläufig steige, auf die einzelnen Kommunen umgelegt würden.

Kröger hielt nicht damit hinter dem Berg, dass er das Modell, das vom Kreistag beschlossen wurde, begrüßt.