Der Vorsitzende Hans Peter Storz bedankt sich bei Sabine Rieger für ihren interessanten und hilfreichen Vortrag. Foto: Reichert Foto: Schwarzwälder-Bote

Sozialgemeinschaft: Ausmaß der Hilfsbereitschaft lässt sich kaum in Zahlen fassen

Von Josef Reichert

Die Leistungen durch die Helfer der Sozialgemeinschaft Dunningen im vergangenen Jahr lassen sich in eindrucksvolle Zahlen fassen. Dies wurde in der Hauptversammlung deutlich.

Dunningen. Zur 21. Hauptversammlung der Sozialgemeinschaft Dunningen begrüßte der Vorsitzende Hans Peter Storz über 70 Mitglieder im Haus am Adlerbrunnen.

Zunächst ergriff Oswald Kammerer das Wort. Er erläuterte, dass 87 Wirtedienste von 63 Wirtepaaren bewältigt wurden. Bei Kaffeestunden am Mittwoch oder Sonntag standen über das Jahr hinweg von ehrenamtlichen 45 Bäckern um die 225 hausgemachte Kuchen auf dem Tisch neben der Theke.

Zwar seien einige langjährige und treue Bäcker aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr dabei, doch es sei gelungen, durch persönliche Ansprache neue Bäcker zu gewinnen. Erfreulich sei auch, dass sich inzwischen auch jüngere Mitbürger als Wirtsleute einteilen lassen.

Mit dem gleichen Engagement ging Maria Glatthaar-Grau, zuständig für Seedorf, an die Arbeit. Sie konnte bekanntgeben, dass von 136 regelmäßigen Helfern 54 Mitglieder 136 Kuchen gebacken haben, und 82 Wirte dafür sorgten, dass im Eschachtreff alles optimal abgelaufen ist.

In kollegialer Zusammenarbeit

Hans-Peter Storz informierte sehr ausführlich über das abgelaufene Vereinsjahr. Kollegiale Zusammenarbeit habe die Arbeit der Sozialgemeinschaft auch mitbestimmt. Zu nennen sind hier neben Hans-Peter Storz, Vize-Chef und Organisator Oswald Kammerer, Kassierer Hansi Pieroncyk, Protokollführer Roland Mager, Pflegedienstleiterin Hilde Fuß, Organisatorin Maria Glatthaar-Grau sowie Helfer und Unterstützer Joachim Marte.

Storz erläuterte dann die Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen, wo er die Interessen der Senioren vertreten hatte, so im Kreisseniorenrat, Stiftungsrat "Haus am Adlerbrunnen", im Beirat Sozialstation St. Martin, oder bei Vertreterversammlungen des Dekanats Rottweil.

Im Bereich Mitarbeiter lobte er Jeanette Brunnenkant, zuständig für die Cafeteria, als ruhige und zuverlässige Kraft. Ursula Breiner sei dabei eine wertvolle Stütze. Gleichfalls ging das Lob an Rosi Langenbacher und Andrea Schneider für den Eschachtreff in Seedorf.

Storz streifte noch die Themen wie die ambulante soziale Betreuung, Fahrdienst für ältere Mitbürger, das Gemeinschaftsessen sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Die beiden Cafeterias mit Leben zu erfüllen gelang im vergangenen Jahr mit 21 Veranstaltungen in Dunningen und acht in Seedorf gut.

Kassierer Hansi Pieronczyk berichtete, dass ein kalkulierter größerer Abmangel mit über 10 000 Euro entstanden sei, bedingt durch hohe Investitionen, wie die Anschaffung neuer Thermo-Essensbehälter für Essen auf Rädern, Ein Überschuss in den Cafeterien wurde zur Kenntnis genommen.

2000 Stunden und 10 000 Kilometer

Es wurden wieder über 10 000 "Essen auf Rädern" ausgeteilt, knapp 2000 Nachbarschaftshilfestunden geleistet, um die 10 000 Kilometer Fahrdienste geleistet sowie unbezifferbare, ehrenamtliche Stunden in der ambulanten Betreuung oder in Cafeteriendiensten bewältigt. Dennoch werden noch dringend neue Nachbarschaftshelferinnen gesucht. Beim aktuellen Mitgliederstand von 820 lebe rechnerisch in jedem Haushalt der Gesamtgemeinde ein Mitglied. Arnold Schanz, der mit Klaus Maier die nahezu 5000 Belege prüfte, lobte den Kassenverwalter für seinen unverzichtbaren Einsatz.

Bürgermeister-Stellvertreter Frank Maier überbrachte die Grüße der Gemeinde und dankte für die hervorragende Arbeit der Verantwortlichen und ehrenamtlichen Helfern. Im Anschluss berichtete Sabine Rieger sehr ausführlich über die Arbeit des Pflegestützpunkts.