Die Peruanerin Sairita Ramirez Cruz (links) und Martina Heim aus Seedorf, die selbst als Freiwillige in Chachapoyas war. Sie hielt die Begrüßungsrede. Foto: Hafner-Berg Foto: Schwarzwälder-Bote

Begrüßungsgottesdienst für Sairita Ramirez Cruz in Dunningen

Dunningen. Die 23-jährige gelernte Krankenschwester Sairita Ramirez Cruz aus Chachapoyas, Peru, wurde jetzt in Dunningen von der Kirchengemeinde in einem Gottesdienst willkommen geheißen.

Sie lebte während ihres Studiums im Internat in Chachapoyas, das von der Alianza unterstützt wird und war dort Stipendiatin. Durch das sogenannte Reverseprogramm der Diözese Rottenburg-Stuttgart kann die junge Peruanerin nun in den Kirchengemeinden Dunningen, Seedorf und Lackendorf ihren Freiwilligendienst für ein Jahr tun.

Der Weltkirchliche Friedensdienst (WFD) in der Diözese ermöglicht es jungen Erwachsenen seit 1983 für ein Jahr einen Freiwilligendienst in den unterschiedlichsten Ländern, zum Beispiel in Süd- oder Mittelamerika zu absolvieren. Irgendwann nahm dann der Gedanke eines gegenseitigen Austausches Gestalt an und so entstand das Reverseprogramm, das seit drei Jahren existiert. Ziele dieser Programme sind der interkulturelle Austausch und die Erfahrung der Weltkirche für die jungen Teilnehmer.

Reverse heißt "umgekehrt". Wie in einer echten Partnerschaft, so der Gedanke, gibt es keine Einbahnstraßen. Also ist es sinnvoll, auch jungen Erwachsenen von dort in Deutschland einen solchen Dienst zu ermöglichen. Seitdem kommen aus den Partnerländern junge Erwachsene, um hier in kirchlichen Einrichtungen mitzuwirken.

In diesem Jahr kommen die Freiwilligen aus Mexiko, Argentinien, Brasilien und Peru. Vorbereitet wurden sie in Wernau, sie bekamen auch einen Sprachkurs und sind nun in ihren jeweiligen Gemeinden angelangt.

Ramirez Cruz arbeitet inzwischen im katholischen Kindergarten St. Martinus, Dunningen. In Kürze wird sie im Pfarrbüro mitarbeiten, und im zweiten Halbjahr ihres Aufenthaltes wird sie auch in der Tagespflege zum Einsatz kommen.

Sie lebt im ersten Halbjahr bei Familie Heim in Seedorf und erfährt weitere Unterstützung durch die Familie Brack als Mentorin und Sprachlehrer. Alle Ehemaligen und Freunde der Partnerschaft kümmern sich darum, dass sie sich wohlfühlt.