Mit einem wuchtigen Finale empfahlen sich gemeinsam die vier Seedorfer Musiker- und Sängerformationen mit der Ortsnationalhymne "Mein kleines Dörflein im Eschachtal". Fotos: Merz Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinschaftskonzert im Rahmen der Thementage dokumentiert hohes Niveau der vier Vereine

Dunningen-Seedorf (rm). Mit einem auf hohem Niveau stehenden Gemeinschaftskonzert brachten die örtlichen musiktreibenden Vereine ihren Beitrag zu den Dunninger Thementagen "Kunst und Kultur".

Die Darbietungen begann der fast 70 Aktive zählende Musikverein "Eintracht" unter Leitung von Sigmund Öhler mit der zeitgenössischen, zielgerichtet aus der indianischen Folklore entnommenen Ouvertüre "Arizona" in bestechender Qualität. Dem folgte flott und spritzig die Melodienfolge "Westernhagen Live" und dann die im modernen böhmischen Stil geschriebene "Traminer Musikkantenpolka" sowie der abschließende Berliner Marsch "Unter’n Linden".

Der von Marion Rösch geführte, leistungsfähige katholische Kirchenchor begann seine Beiträge überzeugend mit dem Satz "Wir sind alle Kinder Gottes". Würdevoll und mit Hingabe folgte die Weise "Zeit ist Geschenk". Besonders gefiel das emotionale "Amazing Grace".

Mit nachhaltiger Chorunterstützung stellten drei Solisten ihr prächtiges Stimmvolumen im modernen Satz "Halleluja" unter Beweis. In "O Happy Day" überzeugte Andreas Weber als Solist, und im "Halleluja, sing ein Lied" erntete der Chor, wie zuvor die Bläser, großen Beifall.

Das dramatische "Music" mit seinem streng akzeptierten Rhythmus brachte als jüngstes der Instrumental-Ensembles der Handharmonika-Club "Eschachklänge" unter der sicheren Stabführung von Dieter Witz. Die folgende "Bohemian Rhapsodie" mit ihren unterschiedlichen Charakteren meisterten die 24 Akteure mit erstaunlicher Exaktheit. Nach dem zünftigen "Musketier Marsch" stellte das überzeugende Orchester mit dem technisch äußerst schwierigen Werk "The Lord Of The Dance" die Möglichkeiten eines modernen Harmonika-Orchesters mit seinen Farbe gebenden elektronischen Instrumenten unter Beweis.

Auch der Männergesangverein setzte unter Leitung von Franz Hutter besondere chorische Akzente. Wie der Satz "Hinterm Horizont". Besonderen Anklang fand die modernisierte, heimliche schwäbische Nationalhymne "Auf da schwäb’scha Eisenbahna" mit unerwarteten und zahlreichen vom quicklebendigen Chorleiter und von Stimmführern eingeflochtenen Effekten. Dann das immer wieder gern gehörte "Montanara"-Lied und heroisch der stimmungsvolle Satz "Freiheit". Abschließend rundeten die beiden, zum Markenzeichen des Chors gewordenen Werke "Mir im Süden" und "Wenn nicht jetzt wann dann" die Beiträge ab.

Zum grandiosen Finale boten alle vier Formationen unter Leitung von Marion Rösch die emotionale Seedorfer Nationalhymne "Mein kleines Dörflein im Eschachtal", zu der die Besucher selbstverständlich einstimmten. Durch die Darbietungen führte sehr einfühlsam und mit natürlichem Charme Evelyn Ginter.