Erste gemeinsame Probe der Jugendkapellen Dunningen und Seedorf / Fabian Kiem übernimmt Leitung

Von Denise Palik

Dunningen. Mit einem Rhythmusspiel, bei dem die Jugendlichen gleichzeitig im Takt klatschen, stampfen und sich vorstellen mussten, begann am vergangenen Freitag Fabian Kiem die erste gemeinsame Probe der Jugendkapellen Dunningen und Seedorf.

Klatschen, stampfen, klatschen, stampfen... "Hallo, ich bin Fabian, 21 Jahre alt und spiele Klarinette", begann der Dirigent, der vorher die Jugendkapelle aus Dunningen dirigierte, das Spiel. Garnicht einfach war es, den Rhythmus zu halten und sich gleichzeitig vorzustellen, das merkten die Jugendlichen sofort. Das sorgte für viele Lacher und man verstand sich auf Anhieb gut.

Nicht nur die Jugendlichen und der Dirigent Fabian Kiem hatten den Weg ins Probelokal in Dunningen zur ersten gemeinsamen Probe der beiden Jugendkapellen gefunden, auch die Vorsitzenden der beiden Vereine, Bärbel Kimmich aus Dunningen und Tobias Ohnmacht aus Seedorf, sowie die Jugendvertreter und Andreas Nagel, der vorher die Jugendkapelle Seedorf dirigiert hatte, waren gekommen.

Fabian Kiem hatte für die erste Probe außer den rhythmischen Kennenlernspielen auch gleich einige einfache Stücke vorbereitet. So spielten die Jugendlichen gemeinsam "Imagine" von John Lennon und "Rock mi" von voXXclub, passend zur kommenden Fasnet.

Den Gedanken der Kooperation zwischen den Jugendkapellen aus Dunningen und Seedorf hatte Andreas Nagel, der im Jugendausschuss des Musikvereins Dunningen tätig ist. In einigen Sitzungen, zuerst im Dunninger Jugendausschuss, dann im Aktiven Ausschuss und schließlich mit Vertretern aus Dunningen und Seedorf zusammen, wurde vorbereitend über die Vorteile und Nachteile, über Versicherung, Dirigent und Noten gesprochen.

Am Ende überwogen die Vorteile, vor allem der einer größeren und spielfähigeren Besetzung, und man beschloss, eine Zusammenlegung zu wagen.

So kommen auf die Jugendlichen nun ein paar Termine mehr zu, beispielsweise einmal im Jahr ein Auftritt auf dem Dorffest, da abwechselnd in Dunningen und in Seedorf eines veranstaltet wird, oder zwei Jahreskonzerte. Die Proben werden monatlich wechselnd einmal im Probelokal in Dunningen und dann einmal in Seedorf stattfinden.

Der größte Vorteil, den die Zusammenlegung mit sich bringt, spürte man am Freitag in der ersten Probe schon deutlich: Ein nun vollerer Klang erfüllte das Probelokal in Dunningen. Die Jugendlichen hatten sichtlich Spaß und auch Kiem bedankte sich nach der Probe: "Es ist toll, vor so einem großen Orchester zu stehen. Ich freue mich auf die kommenden Proben und Auftritte."