Schon einige Jahre ein Sorgenkind: Bereits im vergangenen Jahr hatte sich der Ausschuss für Umwelt und Technik die Schäden an der Eschachbrücke in Lackendorf angesehen. Foto: Schönfelder Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausschuss segnet Unterhaltungsmaßnahmen zur Beratung im Rat ab

Dunningen (psh). Wenn die Verwaltung mit dem Ausschuss für Umwelt und Technik des Gemeinderates über "Unterhaltungsmaßnahmen" redet, heißt das nicht etwa, dass Kämmerer Lothar Kopf auf irgendeine Bühne springen will, um mit Zahlen zu jonglieren, oder Bürgermeister Stephan Kröger eine Gesangseinlage plant, sondern es geht ums Geld. Genauer um den Haushalt des Jahres 2015, der in diesen Tagen auch in Dunningen vorberaten wird.

Wofür gibt eine Gemeinde Geld aus? Für Neuanschaffungen oder Baumaßnahmen natürlich. Aber erhebliche Mittel fließen auch Jahr für Jahr in die Unterhaltung der bereits vorhandenen Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten Straßen, Brücken oder Hallen. Und eben diese Unterhaltungsmaßnahmen standen bei der Haushaltsvorberatung am Mittwoch auf der Tagesordnung. Es sei einiges aufgelaufen, räumte Kopf am Mittwoch ein. In den vergangenen Jahren hätten im Haushalt eher größere Investitionsmaßnahmen im Mittelpunkt gestanden, erläuterte der Kämmerer. Er habe einige Dinge aufgelistet, die jetzt dringend angegangen werden müssten.

Einiges Geld will die Gemeinde, die Zustimmung des Gemeinderats vorausgesetzt, in die Sanierung der Fußböden der Realschule, der Sporthalle in Seedorf und der Kindergärten in Dunningen und Seedorf stecken sowie in deren Zugänge. Repariert werden sollen auch Glasbausteine im Seedorfer Hallenbad. Rund 27 000 Euro sind für den Friedhof in Dunningen vorgesehen, um den Kreuzweg, Schacht und Brunnenstele sowie das große Kreuz zu sanieren. Der Friedhof Lackendorf soll neue Hecken und ein Urnenfeld erhalten, Rasengräber sind auf dem Friedhof Seedorf vorgesehen. In die allgemeine Unterhaltung der Dunningen Straßen sollen 50 000 Euro fließen, in die der Feldwege 20 000 Euro und in die Waldwegeunterhaltung 55 000. Dickere Brocken sind die Sanierung der Eberbachbrücke (26 000 Euro) und der Brücke an der Eschbronner Straße in Lackendorf (150 000 Euro). Besonders die letztere drängt. "Sie wackelt", so Ortsvorsteher Hermann Hirt.

Für Diskussionen sorgte die beabsichtigte Renovierung des großen Musikraums der Musikschule mit Schallschutz, Beleuchtung und Verkleidung. Inge Erath intervenierte. Das könne sie nicht glauben, so Erath, die Gemeinschaftsschule suche dringend Räume, und ein großer Raum werde für die Musikschule hergerichtet. Auch Helmut Faller wollte sichergestellt wissen, dass der Raum auch für den Schulunterricht genutzt werden könne.

Bauhofleiter Nikolaus Burri stellte klar, dass die Renovierung unabhängig von der späteren Nutzung durch Schule oder Musikschule sinnvoll sei. Und selbstverständlich könne der Raum auch für schulische Zwecke genutzt werden. Ein Gespräch mit der Leitung der Eschachschule über den Raumbedarf, gerade in Hinblick auf die Gemeinschaftsschule stehe noch an.

Schließlich erklärte sich der Ausschuss mit der von Kopf vorgelegten Liste der Unterhaltungsmaßnahmen einverstanden, auf deren Grundlage der Haushalt 2015 weitergeplant wird.