Rathaus: Amtsärztliche Beurteilung liegt noch nicht vor

Dunningen. Bis Anfang Oktober ist Bürgermeister Stephan Kröger krank geschrieben (wir berichteten): Seit rund einem Jahr fällt er aus. Eigentlich hatte das Landratsamt gehofft, dass es nun bald zu einer endgültigen Entscheidung kommt. Danach sieht es allerdings nicht aus.

"Wir wollen zeitnah entscheiden", erklärt Hermann Kopp, der Erste Landesbeamte. Aber momentan sei das nicht möglich. Um Stephan Kröger eine dauerhafte Dienstunfähigkeit bescheinigen zu können, muss zuerst ein Amtsarzt entscheiden, dass der Schultes in den kommenden sechs Monaten nicht an der Schreibtisch zurückkehren kann. Eben diese abschließende ärztliche Beurteilung liegt laut Kopp noch nicht vor.

Doch erst auf diese Entscheidung hin kann das Landratsamt weiter tätig werden. Dann geht es darum, ob Kröger in den Ruhestand versetzt oder entlassen wird. Wer fünf Jahre als Beamter tätig war, hat Anspruch auf Pension. Seit zwei Jahren ist Stephan Kröger Bürgermeister. Als Rechtsanwalt hat er nach dem Studium ein Referendariat absolviert, wodurch weitere Jahre dazukommen könnten.

Um herauszufinden, ob der Bürgermeister auf die fünf Jahre kommt, "haben wir sehr früh den kommunalen Versorgungsverband gebeten, uns das mitzuteilen", sagt Hermann Kopp. Die Antwort steht noch aus. In der Regel fragt der Verband solche Informationen von seinem Mitglied ab.

Kopp selbst geht es wie vermutlich vielen Dunningern: Ihm wäre es recht, wenn die Angelegenheit schnell "und einvernehmlich mit Dr. Kröger" geklärt werden könnte.

Der Erste Landesbeamte sagt, er sei froh, dass sich Peter Schumacher der Verantwortung gestellt und die Aufgabe des Amtsverwesers übernommen habe. Der Ersatz-Bürgermeister ist seit rund einem Monat im Dienst. "Das nimmt viel von dem Druck heraus."