Ein Kleinwagen kracht am Donnerstagvormittag auf der B 462 in der Nähe der Anschlussstelle Dunningen-Mitte in einen entgegenkommenden Sattelzug. Foto: Otto

Auto kollidiert bei Dunningen mit Sattelzug. In sozialen Medien wird Überholverbot gefordert.

Dunningen - Erneut hat es auf der B 462 bei Dunningen einen schweren Unfall gegeben: Am Donnerstagvormittag kollidierte ein Auto mit einem Sattelzug, die Strecke war zunächst voll gesperrt. Viele sprechen bereits von einem Unfallschwerpunkt und sehen Handlungsbedarf.

Was am Donnerstagvormittag zu der Kollision führte, ist allerdings noch nicht endgültig geklärt. Nach Aussage der Polizei war gegen 10.30 Uhr ein 39-Jähriger mit seinem Sattelzug an der Anschlussstelle Dunningen-Mitte in Richtung Rottweil auf die B 462 aufgefahren. Ihm entgegen kam zu diesem Zeitpunkt eine Kolonne von Fahrzeugen, aus der ein Pkw plötzlich auf die Gegenfahrbahn kam und mit dem Sattelzug zusammenstieß. Das Auto drehte sich durch die Wucht des Aufpralls und blieb entgegen der Fahrtrichtung stehen.

Der 27-jährige Fahrer wurde laut Polizeiangaben leicht verletzt und zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Am Auto entstand Totalschaden in Höhe von 10.000 Euro, den Schaden am Lastwagen beziffert die Polizei auf 15.000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Seit die Strecke zwischen Zimmern und Schramberg durch die neue Ortsumfahrung Dunningen noch durchgängiger geworden ist, gibt es auffällig häufig – zum Teil schwere – Unfälle. In den sozialen Medien wird bereits von "Raserstrecke" gesprochen und davon, dass viele Fahrer im Bereich der Dunninger Umgehung besonders gefährlich überholen würden.

"Diese Umgehungsstraße ist eine einzige Katastrophe", schreibt ein Nutzer unserer Facebook-Seite Schwarzwälder Bote Rottweil zum neusten Unfallbericht. Ein anderer fordert endlich ein komplettes Überholverbot auf der Strecke, da es "dauernd kracht". "Freitagnacht hat mich an der selben Stelle meiner Meinung nach ein Rennwagen überholt. Der war so schnell an mir vorbei, dass ich nicht einmal richtig erkennen konnte was es war", berichtet ein weiterer Leser.

Schon bei anderen Unfällen war die Forderung nach einem durchgängigen Überholverbot oder weiteren Tempobeschränkungen laut geworden. Zuletzt im Mai diesen Jahres, als bei einem Frontalzusammenstoß auf der B 462 bei Dunningen zwei Menschen schwer verletzt wurden. Schon tags darauf gab es einen weiteren Unfall mit einem Schwerverletzten.

Auf der Umgehung gilt in den Bereichen der Auf- und Abfahrten Tempo 80, nur an einigen Stellen gibt es ein Überholverbot.

Nach dem Unfall am Donnerstag war die Strecke zunächst voll gesperrt, später wurde der Verkehr einseitig von der Polizei an der Unfallstelle vorbeigeleitet.