Die Abordnung der Narrenzunft Sulgen mit Uschi und Reinhold Burri. Fotos: Reichert Foto: Schwarzwälder-Bote

Frohes Alter: Fröhliche Stimmung mit Sulgener Gästen

Dunningen. Ein fulminantes Programm boten die verschiedenen Akteure des "Frohen Alters" Dunningen/Lackendorf im voll besetzten und närrisch-dekorierten Haus am Adlerbrunnen. Mit von der närrischen Partie waren Gäste von der Tagespflege und des Pflegeheims St. Veronika.

Musikalisch eingeleitet von Alois Frommer aus Böhringen, übernahm Josef Reichert die Begrüßung mit einem dreimal kräftigen "Holz-Äpfel", ehe zum Holzäpfelmarsch geklatscht und zum Holzäpfelwalzer gesungen und geschunkelt wurde. Natürlich wurde auch bei manch vorgetragenem Witz auch herzlich gelacht.

Aus den eigenen Reihen begann Gretel Mauch ihren Vortrag zum Thema "Liebe geht durch den Magen", wobei sie in einer Aufzählung an Gerichten nannte, was Männer glücklich macht. Annemie Hangst schlug dann vor, man soll sich seines eigenen Vogels nicht schämen, wohl auch deshalb, weil sie einen kleinen Piepmatz am Kopf präsentierte.

Walter Kimmich aus Lackendorf, angeblich beim Paketdienst beschäftigt, schimpfte über dortigen Arbeitsbelastungen und betonte immer wieder "So a Ratz, älleweil Ratz-Fatz den ganzen Tag." Er schaue sich aber auch im eigenen Flecken um, und kann dabei nicht verstehen, warum es nicht möglich sei, total alte und halb zerfallene Häuser abzureißen, und sorgfältig zu entsorgen.

Lustig ging es auch bei der Suche nach einem reichen Ehemann zu, denn nach mehreren misslungenen Liebschaften lautete Ottilie Wotkes Fazit: "Drom bin i halt no ledig, und des isch it schlimm." Nun ging es richtig närrisch weiter. Mit dem Narrenruf "Hoorig, hoorig, horig isch dia Katz", wurde eine Abordnung der Sulgener Narrenzunft mit ihrem Narrenmarsch begrüßt. Präsident Hans Peter Marte verstand es gut, zunächst die Kleidle vorzustellen.

Der Sulgener Hansel (aus der Villinger Linie) werde auch "Krattenmacher" genannt, und sei das Symbol der Sulgener Fasnet. Das Gegenstück sei die Kaffeedohle, oder das Schnurrweib. Zu diesen beiden Figuren kamen noch in späteren Jahren der "Feurenmoosgeist" hinzu. Nach dieser sehr interessanten Kleidleserläuterung folgte der traditionelle Brezelsegen.

Unter der großen Seniorenschar und Sulgener Narren konnte Moderator Reichert auch Reinhold Burri und seine Frau Uschi begrüßen. Beide waren überrascht von der guten Organisation, und was alles so über das Jahr hinweg läuft. Reinhold Burri und seine Uschi übergaben dem Frohen Alter, wie auch der Narrenzunft Sulgen, eine großzügige Spende.

Was wäre eine Veranstaltung des Frohen Alters ohne einen Auftritt von Otti Wotke und Hedwig Müller? In ihrem Sketch ging es diesmal um einen Hundebiss. Frau Anastasia Zwiebelring (Müller) ging hilfesuchend und von Schmerzen geplagt zu Frau Doktor, weil sie von einem Hund gebissen worden war. Frau Doktor untersucht aber zunächst Herz und Nieren, bis sich endlich herausstellte, dass der Hund daneben gebissen hatte. Den Abschluss des Programms übernahm Martha Haag, die von einer enttäuschten Ehefrau berichtete. Bei Fleischküchle und Kartoffelsalat klang ein besonders gelungener Nachmittag mit närrischem Programm aus. Auch die musikalische Begleitung und der Gesang von Alois Frommer trugen zur fröhlichen Stimmung bei.