Sairita Ramirez Cruz aus Peru verbrachte ihren Freiwilligendienst in Dunningen. Jetzt kehrt sie in ihre Heimat zurück. Foto: Kirche Foto: Schwarzwälder-Bote

Peruanerin Sairita Ramirez Cruz kehrt zurück in die Heimat / Verabschiedung am Samstag

Dunningen. Ein Jahr mit vielen Erfahrungen neigt sich dem Ende entgegen. Die junge Peruanerin Sairita Ramirez Cruz aus Chachapoyas verbrachte ihren Freiwilligendienst im Rahmen des Reverseprogramms der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Dunningen. Jetzt wird sie verabschiedet.

Nach einem Abschlussseminar zusammen mit den diesjährigen Teilnehmern des Weltkirchlichen Friedensdienstes (WFD) in Neresheim wurde sie in einem bewegenden Gottesdienst in der Abteikirche mit dem Segen Gottes in ihre Heimatgemeinde zurückgesandt.

Über ihre Erfahrungen in diesem Jahr berichtet Frau Ramirez Cruz: "Voller Dankbarkeit sehe ich auf die vergangenen zehn Monate zurück. In den Familien Heim und Wernz, bei denen ich leben durfte, wurde ich wie eine eigene Tochter aufgenommen, und erfuhr überall Gastfreundschaft und Unterstützung."

Das erste halbe Jahr hat sie im Büro der Kirchengemeinde und im Kindergarten mitgearbeitet. Sie berichtet, dass sie sich im Kindergarten gut einleben konnte, da die Kinder sehr spontan seien und das Team der Erzieherinnen sie offen empfangen habe.

Mit den Kindern spielen und basteln machte ihr großen Spaß und nebenbei konnte sie im Umgang mit den Kleinen eben auch Fortschritte in ihren Deutschkenntnissen machen. Durch Ehemalige und Freunde der Partnerschaft lernte sie bei Ausflügen die Gegend und viel von der deutschen Kultur kennen.

Seit April nun arbeitete sie in der Tagespflege mit. Sie versorgte die älteren Menschen bei ihren täglichen Bedürfnissen, half beim Tischdecken oder beim Spazieren gehen, war aber auch beim Spiel oder beim Spaß voll dabei.

Nach ihren Erfahrungen und der Bedeutung dieses Jahres für sie persönlich befragt, antwortete sie: "Ich habe für mich persönlich sehr viel profitiert. Wenn ich jetzt zurückkehre in meine Heimatgemeinde, wird mir diese Weiterentwicklung sicher sehr dabei helfen, einen guten Job als Krankenschwester zu finden. Den Pflegerinnen, die mich dabei anleiteten und begleiteten, möchte ich herzlich danken."

Ende August wird die junge Frau mit gemischten Gefühlen hier von ihren neuen Freunden Abschied nehmen; in die Trauer mischt sich dann aber die Freude auf die Heimkehr, auf das Wiedersehen mit ihrer Familie und die vor einem Jahr zuletzt gesehenen Freunde dort drüben.

Die Kirchengemeinde wird sie im Aussendungsgottesdienst für die neuen Freiwilligen Katharina Jauch und Daniel Schöffel am kommenden Samstag, 25. Juli, um 17.45 Uhr in Seedorf verabschieden. Anschließend findet ein Stehempfang auf dem Chachaplatz neben der Kirche statt.