Kleines Ballett tritt vor Senioren auf / Anekdoten und Sketche

Von Rudi Merz

Dunningen-Seedorf. Die Macher des geselligen Alters im Eschachtreff Seedorf stellten wieder eine stimmungsvolle Seniorenfasnet auf die Beine –mit jungen Nachwuchskräften und trotz familienbedingter Ausfälle bewährter Akteure.

Als Moderator führte Gerhard Ruoff Regie und eröffnete zusammen mit Sofie Nester den Reigen der vier Stunden Non-stop-Darbietungen im "ehrenwerten Haus" mit einem Sketch. Das Thema lautete "Begegnung mit dem Pfarrer". Zwei Waschfrauen ( Rosa Schneider und Gisela Flaig) brachten "wunderfitzigen" Dorfklatsch mit delikaten Neuheiten dar. Zwischen den Beiträgen gab es Anekdoten und humorvolle Kurzgedichte des Dorfpoeten Max Baur.

Die Eschachsänger Heinz Haas, Gerhard Ruoff, Ludwig Stern und der "Aushelfer" Oswald Heim – unterstützt durch die Instrumentallisten Gerhard Werner, Norbert Ernst und Kurt Flaig – brachten wieder Stimmungslieder zum Mitsingen dar. Repräsentanten aus allerWelt wie ein Indianerhäuptling samt Squaw, eine tanzende indische Unberührbare, ein brillanter Mexikaner, ein Araber sowie ein Cowboy, ein Kosake und ein bayrischer Hiasel gaben sich ein illustriertes Stelldichein.

Über amüsante Entdeckungen bei seiner täglichen Radtour durch Feld und Wald und von Erlebnissen im Hühnerstall berichtete Altnarr Käser Hube. Saunagänger Lude erzählte von Mitbesuchern und deren körperlichen Eigenheiten. Das meisterhafte Duett "Ein Loch ist im Eimer" war zu vernehmen, genauso gefiel der schwungvolle argentinische Paartänzer Seppa Kurt.

Als Hauptprobe proklamierte Zunftpräsident Christian Holzer die für Samstag angesetzte närrische Regierungserklärung. Er erzählte, wie die Zunft den Bürgermeister, ein badischer Jurist, mit dem schwäbischen Narren-Bazillus infizieren will. Die Delegation der Raupenzunft beschenkte die Gäste mit Gebäck und Bonbons. Das kleine Ballett zeigte einen Showtanz.