Beim Fußballverein läuft vieles rund / Viele Mitglieder zeigen vorbildlichen Einsatz auch neben dem Spielfeld

Von Lothar Herzog

Eschbronn-Locherhof. Der Fußballverein Locherhof (FV) kann auf ein sportlich wie wirtschaftlich erfolgreiches Jahr 2014 zurückblicken. Mit der Kooperation im Jugendbereich über die Gemarkungsgrenze hinaus werden die Weichen für die Zukunft gestellt.

Wie der Vorsitzende Thomas Hauser in seinem Jahresbericht anführte, sei durch die Verpflichtung von Trainer Jörg Bastiansen wieder Konstanz eingekehrt. Dennoch rufe ein Großteil der Spieler nicht sein wahres Leistungspotenzial ab. Er habe jedoch die Hoffnung, dass "mit fortschreitendem Alter der Verstand die Oberhand gewinnt", rügte der Vorsitzende.

Bei der zweiten Mannschaft trage die Jugendarbeit Früchte. Allerdings seien die Meisterschaftsträume drei Spieltage vor Saisonende geplatzt. Da auch in der neuen Verbandsrunde wieder einige Spieler aus der Jugend nachrückten, sei er aber äußerst zuversichtlich. Bei den Damen werde für die neue Saison noch ein Trainer gesucht, blickte Hauser voraus.

Im Jugendbereich fruchte die Spielgemeinschaft mit dem SV Mariazell und der SpVgg Stetten/Lackendorf. Das Jugendleiterteam mit Rainer Beck (Lackendorf), Friedrich Palmer (Mariazell) und Uli Ruoff funktioniere bestens.

Im Sportheim seien im vergangenen Jahr für die Küche und den Gastraum neue Spülmaschinen und eine Teigknetmaschine angeschafft und die Küchenausstattung ergänzt, beziehungsweise ausgetauscht worden. Diese bislang größten Investitionen seien nur möglich gewesen, weil engagierte Wirte-Teams einen geregelten Sportheimbetrieb garantierten. Mit dem Sportheim biete der Verein in der Gemeinde ein gastronomisches Angebot. Es sei deshalb äußerst wichtig, immer genügend Personen für den Betrieb zu haben. Über weitere Freiwillige würde er sich freuen. "Nur hier verdienen wir unser Geld", bekräftigte der Vereinschef. Inzwischen habe sich der Fernwärmeanschluss bezahlt gemacht. Trotz eines günstigen Heizölpreises sei es gelungen, die jährlichen Heizkosten von rund 3000 Euro auf die Hälfte zu reduzieren. Nach 2011 sei im vergangenen Jahr wieder eine umfangreiche Sonderpflege des Rasenplatzes fällig gewesen. Von der Gemeinde habe es dankenswerter Weise einen Zuschuss gegeben, verriet der Vorsitzende.

Bürgermeister Franz Moser betonte, die Markenzeichen des FV Locherhof und des SV Mariazell seien, dass im Jugendbereich über die Gemeinde hinaus kooperiert und mit der Zeit gegangen werde. Nur so könnten die beiden Vereine weiter existieren. Sie trügen auch viel zur Infrastruktur der Gemeinde bei, mit der man gewiss nicht gesegnet sei. Das Sportheim sei nicht nur Gaststätte, sondern Treffpunkt für die Sportler. Das mache den Geist der Kommune aus. Beim FVL habe er den Eindruck, dass ein Rädchen ins andere greife, hob der Bürgermeister hervor.

Kassierer Michael Augstein berichtete von einem erfreulichen Gewinn, der die geschmolzenen Rücklagen des Vereins wieder etwas aufbessert. Nach nur einjähriger Tätigkeit stellte sich Augstein bei den Neuwahlen nicht mehr zur Verfügung und fand in Thomas Diegner einen Nachfolger. Neuer Kassenprüfer ist Gerd Tramnitz, der auf Bernhard Kopp folgte. Für die Presse und Homepage ist nach dem Ausscheiden von Sarah Kammerer künftig Marcel Hauser zuständig, der außerdem als Protokollführer wiedergewählt wurde. Im Amt bestätigt wurden außerdem Frank Rapp als stellvertretender Vorsitzender sowie die Fachvorstände Sabine Coraci (Sportheim/Veranstaltungen), Georg Mauch (Sportplatzpflege) und Matthias Stein (Ehrenamtsbeauftragter).

Vakant bleibt das Amt des Fachvorstands Sponsoren, nachdem für Gerhard Lägeler kein Nachfolger gefunden wurde. Die in der jeweiligen Abteilungsversammlung gewählten Funktionäre Christoph Tramnitz (Aktivenleiter Herren), Ralf Günter (Stellvertreter), Aline Roth (Aktivenleiterin Damen), Miriam Schein (Stellvertreterin), Uli Ruoff (Jugendleiter) und Kevin Schwenk (Stellvertreter) wurden einstimmig bestätigt.