Dieser schwere Laster schaffte gestern die Steigung am Dunninger Rathaus nur mit größter Mühe und mehreren Anläufen. Die klirrende Kälte machte die Straßen am Vormittag auch innerorts noch sehr glatt. Foto: Schönfelder

Bauhof hat meteorologisches Ausnahme-Wochenende gut gemeistert. Wetter diktiert die Zeit im Führerhaus.

Dunningen - Im Großen und Ganzen problemlos ist der Winterdienst am Wochenende in Dunningen gelaufen. So beschrieb es Bauhofleiter Nikolaus Burri gestern auf Nachfrage unserer Zeitung.

"Im Grunde hat uns geholfen, dass Sonntag war. Da war wenig Verkehr und wir sind gut durchgekommen", sagt Burri. Immerhin braucht jedes der Fahrzeuge, die der Bauhof im Einsatz hat, drei bis vier Stunden, um seine Runde zu beenden. "Am Sonntag sind wir drei Runden gefahren."

Der Bauhof hat zwei Großfahrzeuge, die Eis und Schnee zu Leibe rücken, zudem sind in Dunningen zwei und in den beiden Ortsteilen Seedorf und Lackendorf je ein Subunternehmer im Einsatz. Und so wurde auf den Gehwegen mit Ausdauer geschippt und auf den Straßen beinahe pausenlos geräumt.

Zuerst werden, so Burri, die Steilstrecken geräumt und gestreut, dann sind die großen Verkehrsachsen wie die Ortsdurchfahrt dran. "Wenn die geräumt sind, kann der Verkehr fließen", setzt der Bauhofleiter klare Prioritäten. Neuralgische Punkte seien die Ampel in der Ortsdurchfahrt und die Steigung zur Kreuzung am Haus am Adlerbrunnen.

Indes, das Wetter diktiert die Zeit im Führerhaus. "Wir sind am Samstag und am Sonntag jeweils um 4 Uhr morgens ausgerückt und haben am Sonntag den gesamten Tag geräumt. Um 19 Uhr war dann Schluss", beschreibt Burri den Einsatz seiner Leute in Dunningen. Und am Montagmorgen ging’s dann nach einer mehr als frostigen Nacht wieder um 4 Uhr auf die Straßen, um für den einsetzenden Berufsverkehr gewappnet zu sein. Im Wochenwechsel muss ein Mitarbeiter des Bauhofs noch früher aufstehen als die anderen und die Lage checken. Schneit’s schon oder droht Schneefall, werden die anderen alarmiert.

Zum Glück muss sich der Bauhof nur um Dunningen kümmern. In Eschbronn, das auch vom Dunninger Bauhof betreut wird, wird von einem Subunternehmer geräumt. "Das klappt wirklich gut", freut sich Burri. Zudem unterstützen einige Landwirte die hauptamtlichen Räumer bei Schnee in den Außenbereichen. Immerhin gehören die meisten Dunninger nicht zu den notorischen Meckerern. "Am Sonntag war es, obwohl es den ganzen Tag geschneit hat, in dieser Beziehung ruhig", so Burri. Aber der eine oder andere Hinweis, wo vielleicht was ausgelassen wurde, stößt andererseits auf offene Ohren.

In den Augen von Nikolaus Burri ist das meteorologische Ausnahmewochenende vom Bauhof und den Subunternehmern gut gemeistert worden.