Die Abrechnungen für die Sanierung der Seedorfer Ortsdurchfahrt und dem Umbau des Pfarrhauses (Bildmitte) liegen jetzt vor. Foto: Schönfelder Foto: Schwarzwälder-Bote

Abrechnungen: Gemeinderat nimmt Zahlen zur Kenntnis

Dunningen (psh). Zugestimmt und abgehakt. Erst mit der Abrechnung weiß der Gemeinderat Dunningen genau, was einige inzwischen abgeschlossenen Bauvorhaben wirklich gekostet haben. Dabei kann der Unterschied zwischen den vorher errechneten Kosten und dem tatsächlichen Rechnungsbetrag erheblich sein. Auch das Ergebnis der Ausschreibung, nach der die einzelnen Gewerke einer Baumaßnahme vergeben werden, kann über- und unterschritten werden.

In der jüngsten Sitzung nahmen die Dunninger Gemeinderäte mehrere solcher Endabrechnungen zustimmend zur Kenntnis.

Mehrkosten gab es laut Abrechnung bei der Erneuerung der Wasserleitung in der Uhlandstraße. Statt der veranschlagten 42 000 Euro schlug die Maßnahme mit rund 76 000 Euro zu Buche, obwohl die dabei vorgesehenen Straßeninstandsetzungsarbeiten reduziert wurden.

Günstiger als vorher berechnet wurde der Umbau des Seedorfer Pfarrhauses, das nun als Krippe genutzt wird. 100 000 Euro hätte der Umbau kosten sollen, am Ende standen unter dem Strich 84 000 Euro. Beim Zusammenrechnen der zahlreichen Gewerke blieb hier die Endsumme unter den Erwartungen. Bei den Bodenbelagsarbeiten wurde weniger Material gebraucht und statt des geplanten Brandschutzglases wurde einfaches verwendet.

Auch die Endabrechnung für die Sanierung der Ortsdurchfahrt Seedorf fällt niedriger aus, als vorher berechnet. Bei einer Vergabesumme von fast 2,7 Millionen Euro war die Gemeinde von einem Eigenanteil von 1,976 Millionen ausgegangen. Tatsächlich blieb die Endabrechnung rund 21 000 Euro unter den 1,9 Millionen.

Außerplanmäßig finanziert wurde ein weiterer Bauabschnitt bei der Erschließung des Gewerbegebiets Kirchöhren Nord. Im Haushalt 2016 der Gemeinde war diese Maßnahme zunächst nicht vorgesehen. Aber die Nachfrage nach Gewerbeflächen ließ die Erweiterung sinnvoll erscheinen. Für diese Maßnahme wendete die Gemeinde schließlich rund 100 000 Euro auf.