Der Vorsitzende Henry Berger (links) leitete eine engagierte Diskussion um das geplante Frühlingsfest der Dunninger Unternehmen. Foto: Schönfelder Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Dunninger Unternehmen wollen sich Anfang Mai präsentieren / Dorfplatz als zentrale Anlaufstelle

Von Peter Schönfelder

Dunningen-Seedorf. Frühlings- oder Herbstfest? Wann und wo? Mit oder ohne verkaufsoffenen Sonntag? Für eine lebhafte Diskussion sorgte in der Hauptversammlung in der Kutscherstube in Seedorf das geplante "Event" der Dunninger Gewerbetreibenden "DU – Die Unternehmer" in wenigen Wochen.

Handel, Handwerk und Gewerbe der Gemeinde wollen mit einer Aktion im Frühjahr wieder einmal Geschlossenheit demonstrieren. Indes, es stellte sich heraus, dass schon ein Termin für so eine Aktion schwer zu finden ist.

Trotz widrigen Wetters konnte der Vorsitzende Henry Berger am Donnerstagabend Vertreter von gut der Hälfte der 47 Mitgliedsfirmen begrüßen.

Aber bevor man sich dem Kernthema des Abends zuwandte, blickte Schriftführerin Kerstin Gapp noch einmal auf das abgelaufene Jahr. Eigentlich sei geplant gewesen, Bürgermeister Gerhard Winkler förmlich zu verabschieden. Da jedoch von Seiten der Gemeinde lange kein offizielles Datum zu erfahren gewesen sei, sei die Sache schließlich im Sand verlaufen. Auf fruchtbaren Boden fielen zwei Veranstaltungen der "Denkanstöße" des Schwarzwälder Boten, die man besuchte. Dies soll im laufenden Jahr wiederholt werden.

Als überaus erfolgreich habe sich eine Aktion erwiesen, bei der sich mehrere Unternehmen nahe der neuen Ortsumgehung zusammengetan hatten, um sich und ihr Angebot zu präsentieren. Etwas Ähnliches fassen die Unternehmen auch für dieses Jahr ins Auge. Diesmal soll es eine Art Frühlingsfest werden, denn "da wollen die Leute raus". Henry Berger schlug das letzte April-Wochenende vor. Dies erwies sich allerdings als problematisch. Beispielsweise drohte eine Kollision mit der Kommunion in Dunningen und der Gewerbeschau in Fluorn-Winzeln. Deshalb schien es zunächst im Frühjahr eng zu werden.

Sollte man das Ganze doch lieber in den Herbst in die Zeit nach den Sommerferien verlegen? Ein Gedanke der allerdings schnell verworfen wurde. Schließlich fand der 3. Mai als Datum breite Zustimmung.

Aber wie sollte das Event ausgestaltet sein? Zentral oder dezentral? Nun, ein bisschen von beidem soll es sein. Einige Betriebe, vornehmlich gastronomische, wollen sich an einem zentralen Anlaufpunkt auf dem Platz vor der Wehle-Halle präsentieren (Norbert Längle: "Infos und Happa, happa"). Von dort sollen Wegweiser auf jene Unternehmen verweisen, die sich auf dem eigenen Gelände vorstellen wollen. Steffen Hemberger nannte eine solche Konstruktion eine "Achse Kirchöhren – Ortsmitte". Allerdings solle das "Frühlingsfest" keine Gewerbeschau werden, der Aufwand müsse für die Unternehmen überschaubar bleiben.

Auch Helmut Faller fand daran Gefallen: "Etwas Zentrales macht Sinn." Zudem biete sich das Foyer der Halle bei schlechtem Wetter als Rückzugsmöglichkeit an. Er regte neben anderen auch an, in der Frage der Bewirtung den Vereinsring mit ins Boot zu nehmen. Verbunden werden soll das Event mit einem verkaufsoffenen Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Schnell fanden sich Freiwillige, die das Ereignis im Rahmen eines kleinen Ausschusses organisieren wollen.

Der Vorstand will wegen des verkaufsoffenen Sonntags Kontakt mit der Gemeinde aufnehmen, auch ein Flyer, der auf das Event hinweist, soll erstellt werden.

Laut dem Kassenbericht konnte der Verein im abgelaufenen Jahr ein kleines Plus in der Kasse verbuchen. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden die beiden Kassenprüfer Monika King und Jochen Fehrenbacher.

Bürgermeister-Stellvertreter Helmut Faller richtete Grüße von Bürgermeister Stephan Kröger aus. Er lobte den Gewerbeverein, der viel in der Gemeinde bewege. Er sicherte zu, dass die Gemeinde den Verein unterstützen werde. Die von Faller beantragte Entlastung des Vorstands wurde einstimmig erteilt. Am Ende konnte Henry Berger noch verkünden, dass "DU – Die Unternehmer" im vergangenen Jahr drei weitere Mitglieder gewinnen konnte, so dass deren Zahl jetzt bei 47 liegt.

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