Der Böschung gegenüber der ehemaligen Tankstelle Hils (links) geht es an den Kragen. Um Platz das geplante "Baumtor" zu gewinnen, soll sie behutsam zurückgesetzt werden. Foto: Schönfelder Foto: Schwarzwälder-Bote

Umplanung: Eingriff in eine    Böschung an der Ortsdurchfahrt / Baumtor als Entree bleibt bestehen

Dunningen - Die Planung des "Eingangs" in den demnächst umgestalteten Bereich der Dunninger Ortsdurchfahrt wird leicht modifiziert. Der Umbau dieses wichtigen Bereichs, ist, so wie es Planer Rainer Christ ursprünglich vorgesehen hat, nicht möglich.

Christs Planungen zu diesem optischen und verkehrstechnischen Entree in die Ortsmitte aus Richtung Rottweil scheiterten am misslungenen Grunderwerb an der ehemaligen Tankstelle Hils.

Der Ausschuss für Umwelt und Technik des Gemeinderats hatte sich vor einigen Wochen vor Ort ein Bild der Lage gemacht. Christ hat inzwischen zwei Varianten erarbeitet, wie den neuen Gegebenheiten Rechnung zu tragen ist. Am Mittwochabend fällte der Gemeinderat dann die notwendigen Beschlüsse.

Beibehalten wird die geplante Verkehrsinsel, die als sogenanntes Baumtor ausgestaltet werden soll. Sie würde allerdings in Richtung des Hangs rutschen, der die Straße nach rechts begrenzt. Um für die beiden Fahrspuren Platz zu schaffen wird die Straßenführung leicht verschwenkt. Dies würde auch die gewünschte bremsende Wirkung auf die Autofahrer entfalten. Die auf der rechten Straßenseite liegende Böschung unterhalb der Festwiese wird zurückversetzt. Aus Platzgründen soll auch auf die geplanten öffentlichen Stellplätze vor dem Tankstellen-Areal verzichtet werden.

In diesen Punkten unterscheiden sich beide Varianten nicht wesentlich. Den Unterschied macht die Böschung. In der einen Variante wird die Böschung mit einer 65 Meter langen Stützmauer gehalten, die im Mittel 1,50 Meter hoch sein müsste. Die Ausführung würde mit den notwendigen Erdarbeiten und der Errichtung der Stützmauer rund 35.000 Euro kosten.

Christ erläuterte allerdings, dass die Stützmauer in seinen Augen verzichtbar ist. Eine im wahrsten Wortsinn tragfähige Lösung ließe sich auch mit reinem Erdbau erreichen. Mit einer behutsamen Abgrabung und eine Zurücksetzung der Böschungs-Oberkante um zwei Meter wäre das Ziel auch fast ohne Mauer zu erreichen. Es bliebe nämlich nur eine "Rumpfmauer" von fünf Metern Länge. Der Flächenverlust der oben liegenden Festwiese fiele nicht ins Gewicht, da auf dem gemeindeeigenen Areal keine Bebauung vorgesehen ist. Zur nötigen Stabilität trüge auch die Bepflanzung der Böschung bei.

Helmut Faller signalisierte Zustimmung: "Ich finde die Variante gut, da wir damit alles erreichen, was wir wollen." Allerdings regte er an, das Baumtor zu verkürzen. Statt der vorgesehenen drei Bäume soll die Insel mit zwei ausgestattet werden. Diese Variante will das Planungsbüro noch einmal durchdenken.

In der angedachten Ausgestaltung dieses Teil der Ortsdurchfahrt sieht Rainer Christ auch keine Kostensteigerung der Gesamtmaßnahme "Sanierung der B 462 alt". Die Kosten für den Grunderwerb an der Tankstelle und für die Stellplätze dort fielen weg. So mache die Gemeinde bei dieser Variante, die mit rund 20 000 Euro zu Buche schlage und die schließlich einstimmig beschlossen wurde, sogar rund 30 000 Euro gut.