Unbarmherzig setzen die Killer Queen (Yvonne Koch) und ihr Handlanger Khashoggi (Leon Flügge) ihre Politik der Gleichschaltung durch. Chor, Solisten, Schauspieler und Tänzerinnen brachten gemeinsam ein facettenreiches, fetziges und gefühlvolles Programm auf die Bühne. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultureller Abend: Schüler erzählen fantastische Geschichte

Dunningen. Eine fantastische Geschichte stand im Mittelpunkt des kulturellen Abends der Eschachschule am Freitagabend in der vollbesetzen Aula. Schulleiterin Katharina Hirt begrüßte dazu Eltern, Lehrer und Schüler aus dem Einzugsbereich der Schule. Das begeisterte Publikum erlebte eine facettenreiche Aufführung aus Musik, Schauspiel und Tanz, das in seiner Vielfalt ein Highlight des Schuljahres darstellte.

Mit Tanzmusik vom Anfang des 20. Jahrhunderts, dem "Golliwogs Cake Walk" aus dem Klavierzyklus "Childrens Corner" von Claude Debussy eröffnete das Sextett "Leitton 6" mit Oboe, Geige, Klarinette, Saxophon und Klavier den abwechslungsreichen Abend. Mit dem "Sommerwalzer" von Arvo Pärt rückte das Vocal-Ensemble "Auftakt C" musikalisch schon deutlich näher an die Gegenwart heran. Einen Zeitsprung in die Zukunft verlangte das Musical "Let’s rock" im dritten Teil des Programms. In dieser fiktiven Zukunft denken und tun alle dasselbe, kleiden sich gleich und hören die selbe computergenerierte Gaga-Musik. Doch eine kleine Gruppe unangepasster Jugendlicher um einen Jungen namens Galileo (Alina Bauer/Salome Mauch) rebelliert gegen diese Gleichschaltung.

Rockmusiker gegen die Killer Queen

Gegen den ausdrücklichen Befehl der "Killer Queen" (Yvonne Koch/Simone Glunk) und Khashoggis, des Kommandanten der Geheimpolizei (Leon Flügge/Melissa Scholz) suchen sie nach der echten, unverfälschten, mit Leidenschaft gespielten Musik, der Rockmusik der 70er- und 80er-Jahre. Diese Musik mit Titeln wie "We will rock you", "I want to break free", "Another one bites the dust" und "We are the champions" beschwor die Stimmung dieser wilden Jahre herauf und ließ nicht nur ältere Besucher immer wieder mitwippen, oder mitklatschen.

Glänzende junge Solisten (Virginia Schäfer, Melissa Scholz, Adrian Uhl, Jonas Weisser, Timo Hirschmann und weitere), getragen vom vielstimmigen Schulchor, fantastische Kostüme (Team Klothilde Auber), ein stimmiges Bühnenbild (Philipp Züfle) und eine perfekt eingerichtete Licht- und Tontechnik (Werner Moser) machten die Geschichte zu einem Erlebnis für alle Sinne.

Verbunden wurden die einzelnen Szenen durch schwungvolle Tanzeinlagen von Schülern der Klassenstufen fünf bis neun. Im Namen aller Beteiligten bedankten sich die beiden charmanten Ansagerinnen Susanne Marschall und Selina Barth bei den vielen Helfern im Hintergrund und vor allem bei Hermann Schneider, der die Gesamtleitung des Abends übernommen hatte und ohne den, so Schulleiterin Hirt, es diese Veranstaltung nicht gäbe.

Nach einer Pause, in der die Klasse R 9a die Besucher bewirtete, wartete mit dem Schulorchester ein weiterer musikalischer Höhepunkt.

Nach der feierlichen Eröffnung mit der Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel und der "Music oft the Night" von Andrew Lloyd Webber zogen beim Medley "Eric Clapton on Stage" auch hier die Solisten alle Register.

Pure Spielfreude war den jungen Musikern bei dem fetzigen Titel "Uptown Funk" von Bruno Mars aus dem Jahr 2014 anzumerken. Mit dem Marsch "Unter dem Doppeladler" von Franz Joseph Wagner animierte das Orchester schließlich den ganzen Saal zum Mitklatschen, so dass die Musiker unter der Leitung von Hermann Schneider erst nach einer frenetisch verlangten Zugabe das traditionelle Schlusslied "Nehmt Abschied Brüder" anstimmen konnten, bei dem das Publikum aus voller Kehle mitsang.