Das größte Ärgernis des abgelaufenen Jahres war die Sanierung der Eschachbrücke in Lackendorf. Die Kosten der Maßnahme liefen aus dem Ruder und die Ausführung war laut Ortsvorsteher Hirt "mangelhaft". Foto: Schönfelder Foto: Schwarzwälder-Bote

Rückblick: Ortsvorsteher Hermann Hirt zieht positive Bilanz / Brücke das größte Ärgernis

Nicht unzufrieden zeigte sich Lackendorfs Ortsvorsteher Hermann Hirt in der jüngsten Ortschaftsratsitzung mit dem Verlauf des Jahres 2016. Gleichwohl sei die Kommunalpolitik geprägt gewesen vom Fehlen eines "aktiven" Bürgermeisters.

Dunningen-Lackendorf. In acht Sitzungen habe der Ortschaftsrat wichtige Beschlüsse gefasst, so Hirt in seinem traditionellen Jahresrückblick. In einem Schnelldurchlauf erinnerte der Ortsvorsteher an die Eckpunkte der kommunalpolitischen Arbeit in Lackendorf.

Im Laufe des Jahres seien einige wichtige Maßnahmen umgesetzt worden. Dabei seien die Brandschutzmaßnahmen und die Modernisierung der elektrischen Anlagen im Kindergarten Lackendorf zu nennen. Diese Arbeiten seien notwendig gewesen, betonte Hirt, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.

Repariert wurde auch die Mauer hinter dem sogenannten Milchhäusle. Zudem sei die Gemeinde auf dem Gebiet der Feldwegesanierung im Schwarzen Grund und im Rotkorn mit dem Anschluss an den Herrenzimmerner Weg vorangekommen. Eine wichtige Baumaßnahme sei die Belagsanierung an der Ortsdurchfahrt von der Zufahrt zum Baugebiet Stockäcker/Bösinger Weg bis zur "Krone" gewesen. Das Baugebiet, dessen Plätze schnell Interessenten gefunden hätten, erfordere weiterhin Aufmerksamkeit. Hier sei eine Erweiterung angesagt, um die Nachfrage zu decken, sagte der Ortsvorsteher.

Ein Ärgernis war und bleibe die Sanierung der Eschachbrücke. Die Maßnahme sei nicht nur sehr viel teurer geworden, als zunächst berechnet, nach wie vor halte er die Ausführung für mangelhaft, so Hirt.

In einem weiteren Kapitel hatte Hirt in seinem Rückblick die wichtigsten Aktivitäten der Vereine zusammengestellt. Ob nun Musikverein, Feuerwehr, Baronengilde, das Frohe Alter unter der Leitung von Josef Reichert, der engagierte Arbeit leiste, oder die Sozialgemeinschaft mit ihrem unermüdlichen Motor Hans Peter Storz, alle Vereine hätten zum kulturellen Leben im Ortsteil beigetragen.

Alles in allem, so Hirt’s Resümee, sei 2016 ein gutes Jahr gewesen, in dem einige wichtige Maßnahmen umgesetzt werden konnten. Vorausschauende, gar visionäre Ansätze in der Kommunalpolitik seien allerdings vielfach auf der Strecke geblieben. Dies sei wohl dem Fehlen eines aktiven Bürgermeisters geschuldet. Durch die Wahl eines Bürgermeisters könnten jedoch konkrete Planungen für die Zukunft bald Realität werden, hofft Hirt.

Er wünsche sich, betonte der Ortsvorsteher, weniger unnötige Schnellschüsse und stattdessen möglichst zukunftsorientierte Investitionen. Gleichwohl ließ es Hirt an einem Dank an die gesamte Gemeindeverwaltung, besonders an Amtsverweser Peter Schumacher, Kämmerer Raphael Eith, Hauptamtsleiter Siegfried Braun, Ortsbaumeisterin Karola Heinz und Bauhof-Chef Nikolaus Burri, nicht fehlen.

Hirt am Schluss wörtlich: "Ich denke, wir haben in 2016 einen Schritt aus der Tiefe gemacht und können 2017 einen wesentlichen Schritt nach vorn machen."