Vergaben: Aufträge für Schulneubau, Ortsdurchfahrt und Erschließung Hüttensberg erteilt
6 416 749 Euro, in Worten sechseinhalb Millionen, gab der Dunninger Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend in etwas mehr als einer halben Stunde aus. Und dass in großer Einmütigkeit. Das soll den Dunningern mal einer nachmachen.
Dunningen. Große Baumaßnahmen stehen an, die bereits in wenigen Wochen beginnen sollen. Von den 6,4 Millionen Euro, die am Montag vergeben wurden, entfielen auf den Schulneubau an der Eschachschule rund 2,5 Millionen Euro, auf die Sanierung der "Alten B 462", die Ortsdurchfahrt, rund 2,6 Millionen Euro und auf die weitere Erschließung des Baugebiets "Hüttensberg-Mitte" rund 1,1 Millionen Euro. Beinahe Kleingeld sind die rund 30 000 Euro für die Neubeschaffung von Feuerwehruniformen.
Gleichwohl wird das laufende Jahr finanziell gesehen zu einem Kraftakt für die Gemeinde Dunningen.
Neben großen Teilen der Gemeindeeinnahmen war zur Finanzierung der geplanten Maßnahmen ein Griff in die Rücklage (843 000 Euro) und eine Kreditaufnahme in Höhe von 1,5 Millionen Euro nötig. Aber auch Zuschüsse tragen erheblich zur Finanzierung bei.
Am Montag ging es allerdings zunächst um die Frage: Welche Firma macht was? Dabei wird der Auftrag, wenn nicht schwerwiegende Gründe dagegen sprechen, an den günstigsten Bieter vergeben. So finden sich auf der Liste der Firmen, die in den kommenden Monaten im wahren Wortsinn zu (Ge)Werke gehen, viele alte Bekannte.
Art und Ergebnis der Ausschreibung erläutert
Ingolf von Schulz vom Planungsbüro Rottweiler und von Schulz erläuterte die Art und Weise sowie Ergebnis der Ausschreibung der Gewerke vor. So wurden diese einstimmig vom Gemeinderat vergeben.
Den Auftrag für den Rohbau des Schulneubaus erhielt die Firma Heinzelmann aus Alpirsbach für eine Angebotssumme von rund 1 492 700 Euro (alle Beträge gerundet). Die Gerüstarbeiten übernimmt die Firma Becker aus Denzlingen (32 660 Euro). Die Aufzugsanlage baut die Firma Otis aus Sigmaringendorf (43 400 Euro). Die Wärmeversorgungsanlagen erstellt die Firma Frank Klein aus Dunningen für 156 200 Euro, wie Fachingenieur Hansjörg Rothfuss von der Hausconsult aus Simmersfeld erläuterte. Um die Lüftung und MSR-Technik kümmert sich die Firma Wurzinger aus Schnelldorf für den Angebotspreis von rund 312 000 Euro. Die Sanitäranlagen installiert wiederum die Firma Frank Klein aus Dunningen für rund 153 000 Euro.
Fachingenieur Volkhard Schmid hatte die elektrischen Anlagen für den Schulneubau ausgeschrieben. Nach Beschluss des Gemeinderats wird die Firma Waldmann die Elektroinstallationen (384 000 Euro) besorgen. Die Blitzschutzanlage baut die Firma Fautz und Partner aus Villingendorf für 7300 Euro.
Aber es waren nicht nur Aufträge für den Schulneubau zu vergeben. Nach den Erläuterungen durch Fachingenieur Rainer Christ beschloss der Gemeinderat die Erd-, Tief- und Straßenbauarbeiten bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt an die Firma Strabag aus Villingen-Schwenningen zu vergeben, die den Auftrag für runde 2,6 Millionen Euro abwickeln will. Die Rohrlegearbeiten für die Wasserversorgung liegen in den Händen der Firma Rack aus Renquishausen (104 000 Euro).
Auch die Vergaben für die dritte große Baumaßnahme, die in Dunningen in diesem Jahr über die Bühne gehen soll, die weitere Erschließung des Baugebiets "Hüttensberg-Mitte", standen auf der Tagesordnung des Gemeinderats. Die Kanal-, Erd- und Straßenbauarbeiten gingen für rund eine Million Euro an die Firma Bantle in Bösingen. Die Firma Schäfer aus Dotternhausen schließlich liefert und verlegt das Wasserleitungsmaterial (51 000 Euro).
Aber gleichgültig, welche Firma nun welchen Austrag erledigt, laut Kämmerer Raphael Eith blieb das Ausschreibungsergebnis unter den vorher berechneten Kosten. Ein guter Anfang für die drei großen Baumaßnahmen.
Ach ja, eine "kleine" Vergabe folgte noch. Die Gemeinde beschafft über die Dunninger Firma Hemminger für 28 000 Euro neue Uniformen für die Feuerwehr. Das Jubiläum lässt grüßen.