Nach der Reparatur wird die Seedorfer Kirchenorgel sorgfältig gestimmt / Spezialfirma arbeitet mit feinem Ohr und Elektronik

Von Rudi Merz

Dunningen-Seedorf. Bald wird die Kirchenorgel in der Seedorfer Pfarrkirche wieder mit vollem Klang die Gottesdienste begleiten.

Nachdem die Monteure der Orgelbaufirma Führer aus München mit äußerster Sorgfalt die auf 33 Registern sitzenden über 2000 Orgelpfeifen ausgebaut, gereinigt, überprüft und, wenn nötig, repariert hatten (wir berichteten), wurden die Pfeifen dann wieder sorgfältig in Position gebracht. Im Augenblick werden die Pfeifen nach dem Gehör und mittels eines elektronischem Stimminstruments einzeln äußerst penibel wieder eingestimmt.

Diese Arbeit, zu der ein hervorragendes musikalisches Gehör und viel Fingerspitzengefühl notwendig ist, wird diese und die kommende Woche beanspruchen, bis dann das Instrument zum Sonntagsgottesdienst wieder in voller und ungetrübter Klangfülle und Stimmung erklingen kann.

Auch die Chorempore wird dann, wenn die vielen Gerätschaften und Werkzeuge weggeschafft worden sind, wieder begehbar sein.

Beim Blasebalg zur Luftversorgung der vielen Pfeifen, der in einem Turmgemach untergebracht ist, wurde der Motor ausgetauscht.

Der Dekanatsbeauftragte für Kirchenmusik, Rudolf Schäfer aus Schramberg, hat sich bereits über den Stand der Sanierungsarbeiten an der Orgel ein Bild machen können.

Die letzte Überholung der einst von der nicht mehr existierenden Orgelbaufirma Späth aus Mengen erstellten und im Zuge des Kirchenumbaus in den 1960er-Jahren erheblich erweiterte Orgel fand im Jahr 1986 statt.