Severino Seeger muss nicht ins Gefängnis. Foto: dpa

Severino Seeger, der Gewinner der aktuellsten Ausgabe von DSDS, muss nicht ins Gefängnis. Das entschied das Gericht am Dienstagnachmittag.

Frankfurt/Main - RTL-„Superstar“ Severino Seeger (28) ist jetzt ein verurteilter Betrüger, entgeht aber einer Gefängnisstrafe. Ein Gericht in Frankfurt verurteilte ihn am Dienstag wegen gewerbsmäßigen und bandenmäßigen Betrugs zu einem Jahr und neun Monaten Haft auf Bewährung.

In dem Prozess hatte der Sänger zugegeben, alte Frauen um Geld betrogen zu haben. Er habe „zu spät gemerkt, dass dies der falsche Weg war“, sagte der Sänger. Sein Verteidiger kündigte an, der 28-Jährige wolle den Schaden wieder gutmachen.

Die Richter des Frankfurter Landgerichts legten Seeger die Wiedergutmachung des Gesamtschadens von 101 000 Euro auf. Dazu will der 28-Jährige Teile seines Preisgelds aus der RTL-Show „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) in Höhe von 500 000 Euro einsetzen. Mitte Mai dieses Jahres hatte er das Finale der Casting-Sendung gewonnen.

Seeger hatte in acht Fällen als Mitglied einer Betrügerbande von den betagten Opfern Scheckkarten abgeholt und am Automaten Geld abgehoben. Laut Urteil betrug der von ihm persönlich angerichtete Schaden rund 25 000 Euro. Der 28-Jährige zeigte sich vor Gericht reuig: Ein Cousin habe ihn zum Mitmachen „manipuliert“. „Ich hab Ja gesagt, weil ich einfach dumm war“.