Wer umkurvt die Blöcke am schnellsten mit dem Ball am Fuß? Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Ein Elfjähriger hat das Stuttgarter Stadtfinale des Dribblerwettbewerbs gewonnen. Er war fast so schnell wie Lionel Messi - schneller jedenfalls als alle anderen 100 jungen Kicker, die an dem Wettbewerb auf dem Parkplatz des Autohauses von der Weppen in Stuttgart-Ost teilnahmen

Stuttgart - Was der mehrfache Weltfußballer Lionel Messi mit dem Ball macht, sucht seinesgleichen. Wie überlegen der Argentinier selbst anderen Stars ist, zeigt sich auch bei simpleren Wettbewerben als einem Fußballspiel: Dem Dribbling um fünf Hütchen, acht Meter hin, acht Meter zurück. Dafür braucht Messi 5,125 Sekunden – Weltrekord.

Marco Arotic kam da mit seinen 6,366 Sekunden beim Stadtfinale des Dribbel-Wettbewerbs „Deutschland sucht den Superdribbler“ nicht ganz ran. Der Bub, der beim SV Sillenbuch kickt, ist aber auch erst elf.

Damit war er schneller als alle anderen 100 jungen Kicker, die an dem Wettbewerb auf dem Parkplatz des Autohauses von der Weppen in Stuttgart-Ost teilnahmen und teilweise in der B-Jugend spielen.

„Das war superschnell. So weit ich mich erinnere, hat noch kein Spieler der E-Jugend den Parcours in so kurzer Zeit bewältigt“, sagt Alexander Paes, der Erfinder des Parcours. Besonders motivierend ist die Lichtschrankentechnik: Die Dribbler bekommen direkt ihre Zeit geliefert und überdies Informationen, wo noch Verbesserungsbedarf besteht. So misst die Maschine Reaktionszeit auf das Startlicht, Beschleunigung des Sportlers, die Zeit, die er für die Wende braucht und schließlich die Geschwindigkeit, wie schnell es im Zickzackkurs um die Hütchen geht.

Die Dribbel-Anlage gibt es seit elf Jahren. Alexander Paes will sie als Trainingsgerät an Bundesligavereine verkaufen. Um Aufmerksamkeit zu erregen, veranstaltet er Wettbewerbe.

Für Marco Arotic geht es jetzt zum Regionalfinale. Ist er wieder so schnell am Ball, ist ihm der Einzug ins Bundesfinale gewiss. Wer weiß, vielleicht begegnet ihm der Parcours eines Tages beim Bundesligatraining wieder – oder er wird sogar ein neuer Messi.