Der französische Schauspieler Daniel Auteuil (rechts) und der deutsche Schauspieler Sebastian Koch am Set in Lindau. Foto: dpa

Vor mehr als 30 Jahren starb die 14-jährige Kalinka Bamberski. Ein deutsch-französischer Justizkrimi begann, der jetzt verfilmt wird.

Lindau - Seit drei Jahrzehnten beschäftigt der „Fall Kalinka“ die Justiz in Deutschland und Frankreich. Jetzt wird das Drama um den Tod der 14-Jährigen und eine spektakuläre Selbstjustiz-Aktion ihres Vaters für das Kino verfilmt. Am Freitag wurden Szenen für „Bamberski - der Fall Kalinka“ in Lindau gedreht - der Stadt, in der Kalinka 1982 unter mysteriösen Umständen ums Leben kam.

„Es wird kein reißerischer Thriller und auch kein Dokudrama, sondern ein spannender und unterhaltsamer Kinofilm, der auf einer realen Geschichte basiert“, sagte der Produzent Philipp Kreuzer am Rande der Dreharbeiten.

Die deutsch-französische Koproduktion spielt aber nicht nur am Bodensee. Auch in Marokko, in den Pyrenäen und in Paris finden Dreharbeiten statt. In der zweiten Hälfte 2015 soll der Film in die Kinos kommen.

Der französische Schauspieler Daniel Auteuil spielt Kalinkas leiblichen Vater André Bamberski, der jahrelang dafür gekämpft hat, Gerechtigkeit für seine Tochter zu bekommen. 2009 ließ er schließlich Kalinkas deutschen Stiefvater nach Frankreich verschleppen, um ihn der französischen Justiz zu überstellen. In die Rolle des Stiefvaters schlüpft der deutsche Schauspieler Sebastian Koch („Das Leben der Anderen“).