Holcim Zementwerk Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Wird im Zementwerk tatsächlich Styropor verbrannt, das mit hochgiftigem Flammschutzmittel behandelt

Wird im Zementwerk tatsächlich Styropor verbrannt, das mit hochgiftigem Flammschutzmittel behandelt wurde? Holcim sagt Nein.

Dotternhausen (bv). Sabine Schädle, Pressesprecherin bei Holcim Süddeutschland, spricht Klartext: "Im Zementwerk in Dotternhausen wird kein Styropor verbrannt." Mehr sei dazu nicht zu sagen.

Das Verbrennen von belastetem Styropor war auch Thema bei der Informationsveranstaltung der Initiative Pro Plettenberg sowie der Einsprecher im Rahmen des immissionsschutzrechtlichen Verfahrens im Balinger Restaurant Hirschgulden (wir haben berichtet). Die Aktivisten hatten sich dabei auf eine Aussage der Albstädter Recyclingfirma Korn bezogen. Der zufolge, so hieß es, sei Styropor Bestandteil des Schredder-gemischs, das an Zement-werke zur Verbrennung abge-geben werde. Während das Styropor, das es heutzutage im Handel gibt, unbedenklich sei, so sei das Material, das früher beispielsweise zum Dämmen von Wänden und Dächern verwendet wurde, mit dem hochgiftigen Flammschutzmittel BDCB belastet gewesen.