Mitglieder verschiedener Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins aus dem Oberen Schlichemtal haben sich in Blaubeuren umgesehen. Foto: Albverein Foto: Schwarzwälder-Bote

Albverein: Tour an der Urdonau entlang / Blautopf leuchtet

Dotternhausen. Die Ortsgruppe Dotternhausen des Schwäbischen Albvereins hatte im Rahmen der Kooperation mit den Ortsgruppen aus dem Oberen Schlichemtal zu einer Wanderung in Blaubeuren eingeladen. 16 Teilnehmer waren – trotz des nicht gerade einladenden Wetters – dabei, als es mit dem Zug frühmorgens ab Balingen nach Blaubeuren ging.

Die Teilnehmer genossen eine gut vorbereitete Wanderung mit viel Abwechslung und überraschenden Aus- und Überblicken oberhalb der beiden Flüsschen Aach und Blau.

Nach kurzem Anstieg erreichte die Gruppe die Ruine Rusenschloss. Dann ging’s weiter am Trauf der Urdonau entlang, bis man zur Mittagszeit den Blaufelsen erreichte. Danach führte die Tour abwärts – den blauen Eimern an den Häuserwänden folgend zum ersten Etappenziel, dem legendären Blautopf.

Die Schlichemtäler waren fast die einzigen Besucher; eine Situation, die man an diesem faszinierenden Natursee nur selten erlebt.

Aufgrund der Beschaffenheit des Kalkgesteins und je nach Sonneneinfall und Niederschlag färbt sich die Wasserfläche von tiefem Dunkelblau über Grün bis zu einem intensiven Türkis – einfach schön anzuschauen, fanden die Wander.

Der Wanderführer wusste viel zu berichten über das blitzsaubere, hübsche Fachwerkstädtchen Blaubeuren und über das Benediktinerkloster mit dem gut erhaltenem Badhaus.

Der zweite Teil der Wanderung führte steil nach oben zur Ruine Günzelburg; schön war der Weg durchs Felsenlabyrinth. Dort kam man an eine Engstelle, und beim Blick nach oben entdeckte man sie: die sogenannte "Küssende Sau", eine Felsformation, die tatsächlich an zwei Schweineschnauzen erinnert.

Die Vorsitzende der Ortsgruppe Dotternhausen, Ilse Ringwald, danke Aloysius Fisahn für diese frühherbstliche Wanderung und für den Ausflug in die Geschichte und Geschichten von Blaubeuren.