Mittelbau der Dotternhausener Schlossbergschule wird abgerissen / Neuer Musiksaal

Dotternhausen (bv). An der Schlossbergschule in Dotternhausen stehen umfangreiche Sanierungsarbeiten und bauliche Maßnahmen in Sachen Brandschutz an. Insgesamt sind dafür rund 2,3 Millionen Euro vorgesehen.

Mit diesem Kostenrahmen soll das Projekt für den Ausgleichstock angemeldet werden. Darin enthalten ist jedoch nicht die energetische Sanierung.

Nicht leicht hat es sich der Gemeinderat allerdings damit getan, welche Maßnahmen im Detail ergriffen werden sollen. So hat bereits eine Klausurtagung stattgefunden, bei der verschiedene Anregungen in die Sanierungsvarianten aufgenommen worden sind. Architekt Hans Luippold hat die Pläne aktualisiert und in der Sitzung des Gemeinderats vorgestellt. Das Gremium favorisiert die aktualisierte Variante 1a, die im Wesentlichen den Abbruch des Mittelbaus bis zur Kellerdecke – die dortigen Klassenräume sind für den Schulbetrieb nicht nötig –, die Stilllegung des Schwimmbads im Untergeschoss, in dem auch die Technikräume untergebracht sind, sowie den Bau eines neuen Musiksaals vorsieht.

Dazu kommen weitere Arbeiten am Altbau, am Aulabau und am Flachdachbau sowie die Verlegung der Verwaltung in den Flachdachbau.

Die bei der Klausurtagung vorgebrachten Wünsche und Anregungen schlugen mit Kosten von rund 605 000 Euro zu Buche, sodass die Variante 1a von Luippold mit Kosten von 2,39 Millionen Euro veranschlagt wurde.

Diese hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch als zu hoch eingestuft. So sollen Einsparungen vorgenommen werden, um letztlich bei 2,3 Millionen Euro zu landen. Unter anderem soll auf zusätzliche WCs sowie auf den Einbau eines Sanitäts- und Besprechnungsraum im Flachdachbau verzichtet werden.

Klar ist, dass die beiden Geschosse des Mittelbaus abgerissen werden sollen. Dort soll ein kleinerer, eingeschossiger Anbau (Musiksaal) entstehen. Sicher ist zudem, dass das Schwimmbad stillgelegt wird. Der Schwimmunterricht kann künftig im Schlichembad in Schömberg erfolgen.

Was aber mit den Räumen des Bads geschehen soll, ob diese als Reserve vorgehalten oder ebenfalls abgerissen werden, wird nun vom Planer detailliert untersucht.

Der Gemeinderat muss spätestens im Januar über die genaue Ausführung der Schulsanierung entscheiden, um das Projekt für eine Bezuschussung aus dem Ausgleichstock anmelden zu können.