BETRIFFT: Artikel "Abbaufläche kleiner – Bergfrieden in Sicht?" vom 24. November

Mit dem Bericht zur Verordnung des Landratsamts zum Landschaftsschutzgebiet Großer Heuberg und dem künftigen Kalksteinabbau dort wird meiner Meinung nach der wirkliche Grund für den Abbruch der Mediation mit der Bürgerinitiative durch die Dotternhausener Bürgermeisterin Monique Adrian erkennbar.

Am Donnerstag, 23. November, wurde die Verordnung zum Landschaftsschutzgebiet im Landratsamt vorgestellt und unterzeichnet. Am Dienstag, 28. November, wird voraussichtlich der Regionalverband zum Abbaugebiet entscheiden. Unter diesen Voraussetzungen ist für Landrat Günther-Martin Pauli und für Bürgermeisterin Monique Adrian eine Mediation zusammen mit den Bürgern natürlich überflüssig, unpassend oder gar störend. Den Grund für den Abbruch der Mediation jedoch den Bürgern zuzuschieben, wie durch die Bürgermeisterin geschehen, macht einmal mehr die Arbeitsweise in der Kommunalpolitik deutlich. Eine Gemeindeleitung, die zum Dialog mit den Bürgern nicht bereit oder nicht in der Lage ist, will ich mir nicht vorstellen. Ein Aussitzen der Probleme bis zum Ende der Amtszeit ist für die Gemeinde ebenso keine Lösung. Der Landrat muss den Weg zurück in den Dialog aufzeigen und tätig werden. Wie die Umstände zeigen, wäre sogar die Beteiligung des Landrats an der Mediation zu einzelnen Themen besonders wichtig.

Ein weiterer Weg bezüglich besserer zukünftiger Zusammenarbeit der Kommunalpolitiker mit den Bürgern könnte auch sein, dass der Landrat nicht wie bisher von Bürgermeistern und Kreisräten gewählt wird, sondern von den Bürgern direkt. Wie bereits in den meisten anderen Bundesländern praktiziert.

Helmut Gimbel |

Dotternhausen