Auf dem Premium-Wanderweg "DonauWelle" sind die Dotternhausener Albvereinler bei Immendingen unterwegs gewesen. Foto: Ringwald Foto: Schwarzwälder-Bote

Albverein: Dotternhausener auf Wanderweg bei Immendingen

Dotternhausen. Alle lieben den "Goldenen Oktober" – vor allem, wenn man ihn an einem Wandertag so erleben darf, wie die Ortsgruppe Dotternhausen des Schwäbischen Albvereins bei ihrer Wanderung zur Donauversinkung bei Immendingen.

Bei der "DonauWelle" handelt es sich um einen Rundwanderweg mit Premiumqualität zwischen dem Karstgebirge der Alb und den Vulkanen der Hegauberge. Versinkung deshalb, weil das Wasser sich nicht im Erdreich verteilt, sondern in unterirdischen Hohlräumen abfließt.

Zwar wurden die 21 Wanderer am Startplatz noch von dichtem Nebel empfangen – die Oktober-Sonne war jedoch schon zu erkennen und setzte sich auch rasch durch. Geologische Sensationen und außergewöhnliche Naturschauspiele ließen die Teilnehmer immer wieder staunen: Das Donauwasser versinkt wirklich vor den Augen der Wanderer und fließt durch Schluckspalten unterirdisch in die Nordsee und nur an zwei Dritteln des Jahres – und auch dann nur teilweise – ins Schwarze Meer. Ein sonniges Plätzle lud zu ausgiebiger Mittagsrast aus dem Rucksack ein.

Im zweiten Teil der Wanderung taten sich immer wieder Erdlöcher auf – kleinere und größere –, und plötzlich stand man vor einem eindrucksvollen Kratersee mitten im Wald. Eine fantastische Fernsicht ließ Ausblicke aufs Hochgebirge zu, etwa auf den Säntis. Es bewahrheitete sich, dass das Betrachten fremder Landschaften eine besondere Art der Erholung darstellt. Diese Tour am Übergang zweier Landschaftsräume mit ihren faszinierenden Naturschauspielen gehört dazu.

Nach rund 15 Kilometern Weg traten die Dotternhausener die Heimfahrt an. Der Dank für die Vorbereitung und Organisation ging an Wanderführer Wolfgang Schwenk.