Freizeit: Albvereine aus dem Schlichemtal besuchen Baumwipfelpfad in Bad Wildbad
Dotternhausen. Im Rahmen der Kooperationsveranstaltungen der Albvereins-Ortsgruppen aus dem Oberen Schlichemtal hatte die Ortsgruppe Dotternhausen zur Fahrt zum Baumwipfelpfad in Bad Wildbad eingeladen.
Am dortigen Bahnhof empfing der frühere Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Bad Wildbad, Thomas Zepezauer, die 46 Teilnehmer. Er informiert über die Geschichte des Städtchens, den Baumwipfelpfad und den Sommerberg mit seinen Wanderwegen.
Mit der Sommerbergbahn, Baden-Württembergs höchster Standseilbahn, ging’s auf Bad Wildbads Sonnenterrasse, den Sommerberg. Auf einem der Rundwanderwege genoss die Gruppe die klare Schwarzwaldluft, erfuhr auf Informationstafeln Interessantes zur Flößerei im Schwarzwald und lernte, was eine echte "Holländertanne" ist.
Baumstämme dieses Ausmaßes – sie mussten mindestens 17 Meter lang sein und einen Mindestdurchmesser von 45 Zentimeter haben, wurden im Mittelalter auf den Flüssen des Schwarzwaldes bis nach Amsterdam transportiert. Die Ski-Hütte hatte man sich zur Mittagsrast ausgesucht und beobachte den Betrieb eines Ski-Lifts im Sommer: Die Downhiller hängen sich mit ihren Mountainbikes in die Bügeln des Lifts ein und lassen sich vom Tal auf den Berg ziehen – und ab geht’s auf den Downhill-Trails. Danach ging’s zum Höhepunkt, dem Baumwipfelpfad. Mit einer Gesamtlänge von 1250 Metern samt Rampe im Turm führt der barrierefreie Pfad durch die Baumkronen.
Nach Erlebnisstationen mit Wissenswertem zur heimischen Natur- und Tierwelt sowie Geschicklichkeitsübungen erreichte man den 40 Meter hohen Aussichtsturm am Ende des Pfads. Beim Aufstieg über die Rampe hebt sich der Blick über den Wald und bietet einen herrlichen Rundumblick über den Nordschwarzwald. Ein Metallschild weist auf den Plettenberg hin – Entfernung 63 Kilometer, den man samt dem Plettenbergturm erkennt. Abwärts ging’s wieder zu Fuß oder in einer Metallrutsche, in der man innerhalb 15 Sekunden unten ankommt.
Im Kurstädtchen angekommen genoss man eine Schwarzwälder Kirschtorte oder ein Eis. Den Abschluss verbrachte die Gruppe bei einem zünftigen Vesper in der Plettenberghütte. Ein Dank galt Ilse und Siegbert Ringwald, die den Ausflug organisiert hatten.