Nach der Fortbildung gibt es für alle Teilnehmer des Netzwerks SonNe ein Zertifikat von Referentin Martina Feulner (links). Foto: Seeburger Foto: Schwarzwälder-Bote

SonNe-Mitarbeiter qualifizieren sich weiter in Sachen Demenz

Dotternhausen (see). Das soziale nachbarschaftliche Netzwerk SonNe, Dotternhausen, Dormettingen und Dautmergen hat für Mitarbeiter eine dreitägige Fortbildung angeboten. Organisiert wurde die Basisqualifizierung von Elisabeth Menholz.

Als Referentin hat Martina Feulner von der Katholischen Landfrauenbewegung Freiburg den Kurs mit elf Frauen und drei Männern betreut. Zentrales Kursthema war die "Alltagsgestaltung mit demenziell erkrankten Menschen" mit den Schwerpunkten "versorgen", "begleiten" und "fördernd unterstützen".

Dabei wurde hervorgehoben, dass grundsätzlich der Alltag und das private Wohnumfeld des erkrankten Menschen das Handlungsfeld für die Nachbarschaftshilfe sei. Dabei gelte es laut Feulner, die Selbstständigkeit und Selbstkompetenz zu unterstützen und den vertrauten Gewohnheiten ausreichend Raum zu geben. Die Referentin sieht in der Lebensgeschichte des Einzelnen die Basis für seine Alltagsgestaltung, ohne Spielräume einzuschränken und Grenzen zu überschreiten.

Es gelte, immer wieder dort Brücken zu bauen, wo sich Lücken auftun. Auf dieser Grundlage lasse sich eine Unterstützung im Alltag durch die Nachbarschaftshilfe anbieten, ohne mit der professionellen Arbeit eines Pflegediensts zu konkurrieren. Am Ende der Veranstaltung gab es für alle Teilnehmer von Referentin Martina Feulner ein Zertifikat.