Die Leiterin des Fossilienmuseums, Annette Schmid-Röhl, der Fossilienkenner Herbert Jantschke (Mitte) und der Sammler und Künstler Horst Kuschel freuen sich über das rege Interesse an der Ausstellung im Werkforum. Foto: Holcim Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortrag von Herbert Jantschke über den Plettenberg lockt viele Besucher ins Werkforum

Dotternhausen. Begleitend zur Ausstellung "Schätze aus Kalkstein, Silber und Graphit" des Göppinger Künstlers Horst Kuschel hat im Holcim-Werkforum in Dotternhausen ein Vortrag von Herbert Jantschke stattgefunden.

Rund 70 Besucher hörten dem Mössinger Fossiliensammler und Höhlenforscher Jantschke zu. "Der Plettenberg ist sicherlich das bedeutendste erdgeschichtliche Fenster Süddeutschlands was den Unteren Weißjura betrifft. Zahlreiche Fossilien, die sogar international Beachtung fanden, wurden dort geborgen", informierte Jantschke.

Deshalb locke der Berg wohl auch jedes Jahr Sammler, Wissenschaftler und Studenten an, um unter fachkundiger Begleitung den Steinbruch zu besuchen.

Jantschke, ein ausgewiesener Kenner des Plettenbergs, informierte insbesondere über die Ammoniten der Weißjuraschichten. Auch der Sammler und Ausstellungsmacher Horst Kuschel wurde gewürdigt. Er zeichnet die Fossilien mit faszinierender Liebe zum Detail und fertigt ebenso Buchillustrationen und Karikaturen.

Die Besucher nahmen im Anschluss an den Vortrag die Möglichkeit wahr, die Originale und Zeichnungen von Kuschel zu besichtigen. Die Leiterin des Fossilienmuseums, Annette Schmid-Röhl, freute sich, dass nun bereits zum vierten Mal in Folge Fossiliensammler aus der Region ihre Funde der Öffentlichkeit präsentieren können. "Der Mix aus Kunst und Erdgeschichte ist etwas ganz besonderes und ermuntert die Besucher, die Stücke ganz genau zu betrachten", sagte sie.

 Die Ausstellung im Werkforum ist noch bis 9. April zu sehen. Der Eintritt ist frei.