"Ja beim Bürgerentscheid": Die Aktivisten verteilen 500 Blumen. Foto: Visel

Plettenberg: Junge Generation zeigt Flagge.

Dotternhausen - Eine tolle Aktion haben am Valentinstag 15 junge Erwachsene in Dotternhausen gestartet: Mit 500 Tulpen sind sie durch den Ort gezogen und haben für ein Ja beim Bürgerentscheid am Sonntag geworben.

"Ein Ja steht für Vertrauen in den Gemeinderat und für Respekt", sagen sie. Die Vorsitzende des Musikvereins, Tanja Kammerer, betont: "Wir haben schon oft gehört, das Thema Plettenberg gehe doch vor allem die junge Generation an. Und von der höre man nichts." Diesen Vorwurf haben sich die Aktivisten, darunter Mitglieder der Feuerwehr und anderer Vereine, zu Herzen genommen und zeigen Flagge. Der Valentinstag kam ihnen gerade recht.

Mit Schlagwörtern wie Heimat, Junge Generation, Vertrauen, Dorffrieden, Respekt, Wertschätzung, Zukunft, Vereinsleben, Miteinander und Zuhause werben die Dotternhausener im Alter zwischen 18 und 30 Jahren für ihre Sache: "Uns kommt derzeit der Respekt und das Vertrauen in der Gemeinde zu kurz", sagt Katharina Wochner. Man wolle keine politische Diskussion um das Zementwerk und um den Plettenberg führen, aber man wolle sich einsetzen für eine gute und gemeinsame Zukunft in Dotternhausen.

So würden sich auch viele Bürger, die sie angesprochen haben, froh über diese Aktion zeigen, die helfen soll, den Dorffrieden ein Stück weit wieder herzustellen. Die Resonanz auf die Aktion sei gut: "Alle freuen sich sehr über die Blumen." Kammerer: "Uns hat man aber auch gesagt, dass man deshalb beim Bürgerentscheid nicht mit Ja stimmen werde." Andere wiederum hätten zum Ausdruck gebracht, dass sie eigentlich nicht abstimmen wollten, jetzt aber doch zum Bürgerentscheid gehen würden.

Katharina Wochner betont: "Wir werben mit einem roten Herzen und mit den Blumen für unsere Sache. Und alle sagen, das ist eine gute Sache. Wir machen weiter, bis es dunkel wird, und wir alle Tulpen verteilt haben."