In einer von Konrektor Uwe Kretzschmer moderierten Runde berichteten die ehemaligen Schüler Andrea Scheurer und Michael Eberhardt, der frühere Rektor Gerhard Pfahler (Zweiter von rechts) und die ehemalige Sekretärin Elisabeth Felchle (Zweite von links) über die Schule. Foto: Schwarzwälder-Bote

Realschule Dornstetten feiert ihr 40-jähriges Bestehen mit Rückblicken und einem buntem Programm

Von Uwe Ade

Dornstetten. Mit buntem Programm, einem Schulfest und vielen Ehrengästen feierte die Realschule Dornstetten am Samstag ihr 40-jähriges Bestehen.

"Die Realschule bildet seit über 40 Jahren eine wichtige Säule im Bildungsangebot Dornstettens und im Landkreis", unterstrich Landtagsabgeordneter Norbert Beck beim Festakt in der Schule. Zahlreiche Ehrengäste aus Wirtschaft und Politik waren zur Jubiläumsfeier in die Aula gekommen, darunter Schulamtsdirektor Wolfgang Held, die vier Bürgermeister Bernhard Haas aus Dornstetten, Klaas Klaassen aus Schopfloch, Heinz Hornberger aus Waldachtal und Tore-Derek Pfeifer aus Glatten.

Alles werde sich heute um die Zahlen 40 und vier drehen, kündigte Konrektor Uwe Kretzschmer bei der Begrüßung an. So kommen die Schüler beispielsweise hauptsächlich aus vier Gemeinden, und der Schule standen in den 40 Jahren vier Bürgermeister zur Seite. Für Unterhaltung beim Festakt sorgten die Schüler mit Vorführungen, und in einer von Uwe Kretzschmer moderierten Gesprächsrunde schilderten die ehemalige Sekretärin Elisabeth Felchle, der ehemalige Rektor Gerhard Pfahler sowie die früheren Schüler Andrea Scheurer und Michael Eberhardt ihre Eindrücke von der Schule.

"In 40 Jahren hat sich die Realschule Dornstetten stark verändert", meinte Realschulrektor Hans-Peter Kurz bei seiner Festrede und richtete den Blick auf seine über 20-jährigen Tätigkeit in Dornstetten und auf die aktuelle Situation. Zählte die Schule im Sommer 1982, als Kurz nach Dornstetten kam, noch 20 Lehrer und zirka 200 Schüler, werden im Jubiläumsjahr rund 450 Schüler von 34 Kollegen unterrichtet. Zum Schulstart 1974 waren gerade mal 44 Schüler an der Realschule Dornstetten. Mit dem stetigen Anstieg der Schülerzahl und veränderten Anforderungen wurden auch viele Baumaßnahen notwendig, die mit Unterstützung der Stadtverwaltung und des Gemeinderats umgesetzt wurden. Ein positives Schulklima sei ein Merkmal der Realschule, so der Schulleiter, der seinen Dank vor allem an die Eltern um Elternbeiratsvorsitzende Andrea Scheurer richtete. Mit Blick auf die Zukunft und sinkende Schülerzahlen sah Kurz die Realschulen vor neuen Herausforderungen. Dabei müsse die bestmögliche Bildung der Schüler aber stets im Mittelpunkt stehen, mahnte er.

Bekenntnis zum gegliederten System

"Unser Grundsatz heißt differenziert und gegliedert fördern, und nicht alle Kinder über einen Kamm scheren", unterstrich Norbert Beck seine Überzeugung, dass gerade das gegliederte Schulsystem zur Gewinnung von Facharbeitern gut geeignet ist. Schule müsse nicht nur Wissen vermitteln, sondern die Schüler auf das gesellschaftliche Leben vorbereiten, so Beck. Dieser Aspekt nehme in der Realschule Dornstetten breiten Raum ein.

Von jeder Schule gehe ein ganz eigenständiger Geist aus, sagte Bürgermeister Bernhard Haas. Entscheidend sei, dass den Schülern eine gute Vorbereitung auf ihr weiteres Leben zuteil werde, und da brauche sich die Realschule Dornstetten nicht zu verstecken. Stadt und Gemeinderat hätten Dornstetten schon immer als Schulstadt gesehen, so Haas. Deshalb habe man die Schulen bewusst auch für Schüler aus dem Umland gebaut, vor allem für jene aus dem Gebiet des Gemeindeverwaltungsverbands. Die Realschule in Dornstetten sei stets ein Erfolgsmodell und unverzichtbar gewesen, so Haas, der sie im Verbund mit der im gleichen Gebäude angesiedelten Werkrealschule in die Zukunft führen will.

Am Jubiläumstag wurden in der Schule und auf dem Vorplatz Programmpunkte geboten. Die Bewirtung im Zelt vor der Schule hatte der Elternbeirat übernommen.