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Staub und Erschütterungen sorgen für Probleme im Gewerbegebiet. Bebauungsplan erweitert.

Dornstetten - Für das Gebiet Eichwald West soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden. In seiner jüngsten Sitzung sprach sich der Gemeinderat Dornstetten dafür aus, in die Bebauungsplanung für das nördlich und südlich der Erschließungsstraße Eichwald Ost gelegene Gebiet einzusteigen.

Bereits in den Jahren 2003/2004 hatte die Stadt Dornstetten für die östlich gelegenen Grundstücke im Gebiet Eichwald einen Bebauungsplan mit der Bezeichnung "Eichwald Ost" aufgestellt. In diesem Gebiet haben sich inzwischen die Firmen Weinmann Aach und Gässler Recycling angesiedelt.

Nachdem die Firma Weinmann dringenden Bedarf für eine Ausweitung in Richtung Westen angemeldet hatte und sich zudem dort eine weitere Firma ansiedeln möchte, hat die Stadtverwaltung einen Abgrenzungsvorschlag für die Erweiterung des Gebiets Eichwald in Richtung Westen erarbeitet.

Dabei sind, wie Hauptamtsleiter Oliver Zwecker in der Gemeinderatssitzung erläuterte, die neu als Gewerbegebiet vorgesehenen Grundstücke bereits im bisherigen Flächennutzungsplan für eine Bebauung vorgesehen. Allerdings kam nun für die Überplanung erschwerend hinzu, dass vom westlich gelegenen Steinbruch Kaltenbach Emissionen ausgehen. Diese erfordern einen gewissen Abstand zu dem neuen Gewerbegebiet. Was eine mögliche Interessenkollision der verschiedenen beteiligten Firmen angeht, stellte Bürgermeister Bernhard Haas eindeutig klar: "Uns ist wichtig, dass man möglichst beide Belange berücksichtigt."

Gutachten zu anfallenden Erschütterungen, Lärm- und Staubentwicklung sowie möglichem Steinflug kamen zu dem Ergebnis, dass Lärm und Steinflug nicht so gravierend sind, dass sie sich auf eine Ausweisung der Gewerbeflächen wesentlich auswirken würden. Wesentlich größer dagegen sind die Folgen möglicher Erschütterungen und vor allem der Staubentwicklung.

6,5 von 8 Hektar für Gewerbe vorgesehen

Wie im Gutachten gefordert wird, dürfen in den von Staub und Erschütterung gefährdeten Zonen keine dauerhaften Arbeitsplätze entstehen und somit faktisch keine Gewerbebetriebe angesiedelt werden. Zwischen der jetzigen Bebauung und der Grenze der intensiven Staub- oder Erschütterungsentwicklung könnten dagegen Betriebe angesiedelt werden, die keine sensiblen Technologien wie Optik und Feinhandwerk verwenden. Laut Hauptamtsleiter Oliver Zwecker ist nun beabsichtigt, diese Einschränkungen in den Bebauungsplan aufzunehmen.

Die geplante Gebietserweiterung umfasst eine Fläche von rund 8 Hektar, davon sind etwa 6,5 Hektar zur gewerblichen Bebauung vorgesehen. Der Rest dient als Ausgleichsfläche. Der Wendehammer im Gebiet Eichwald Ost kann belassen werden.