Kostenschätzung für Turn- und Festhalle Aach liegt bei 526 000 Euro
Von Doris Sannert
Dornstetten-Aach. Im November 2014 hatte sich der Dornstetter Gemeinderat schon einmal mit der Sanierung der Turn- und Festhalle in Aach auseinandergesetzt. Jetzt trafen sich Stadt- und Ortschaftsräte, Stadtverwaltung und Architekt vor Ort, um sich das in die Jahre gekommene Gebäude anzusehen.
Auf 505 000 Euro hatte Martin Henninger die Sanierungsmaßnahmen samt Anbau im hinteren Bereich der Halle geschätzt. Seine aktuelle Kostenschätzung beläuft sich nun auf über 526 000 Euro. Was in der ersten Berechnung noch nicht enthalten war: ein Fluchtweg aus der Kellerbar, die Anpassung der Heizung- und Lüftungsanlage sowie die Kosten für die Außenanlage.
Geplant ist der Austausch der gläsernen Front, die laut Architekt "Unsummen an Energiekosten" verursacht. Sie soll durch eine sportbetriebstaugliche Verglasung ersetzt werden. In der Halle, die auch für den Schulsport benutzt wird, sollen für eine bessere Sicherheit zudem neue Prallwände installiert werden. Die Herrentoilette wird zu einem Umkleideraum umfunktioniert. Die sanitären Anlagen werden zeitgemäß umgebaut. Mit dem neuen Anbau werde nicht nur Platz für eine neue, größere Küche geschaffen. Auch ein zweiter Fluchtweg aus der Halle könne damit realisiert werden, machte Henninger deutlich, der für den in Holzständerbauweise geplanten Anbau ein begrüntes Flachdach vorgesehen hat.
Ortsvorsteher Hermann Friedrich wies auf das Alter der Turn- und Sporthalle hin, die 1966 gebaut und von Aacher Bürgern in Eigenleistung mit einem Bühnenanbau versehen wurde. Das Hauptanliegen der Bürger sei es, die sanitären Anlagen zu sanieren, einen Fluchtweg zu schaffen und die viel zu kleine Küche zu erweitern.
Auf einen Termin für die Umsetzung der Maßnahme wollte sich Bürgermeister Bernhard Haas allerdings nicht festlegen. Er verwies auf den geplanten Neubau des Kindergartens in Hallwangen und die anstehende Sanierung der Dornstetter Stadthalle. "Es ist eine klare Vorgabe des Gemeinderats, dass wir diese Maßnahme eintakten", erklärte er.
Über die Ausstattung der Küche will sich der Ortschaftsrat Aach demnächst Gedanken machen. Er werde dem Gemeinderat eine Empfehlung vorlegen, versprach Ortsvorsteher Friedrich. Noch nicht vollständig geklärt ist auch, ob der Anbau in Holzständerbauweise realisiert wird. Architekt Henninger will die Kosten nochmals prüfen, und, sollte ein Massivbau wesentlich günstiger sein, diese Variante wählen.