Bahnlinie bei Eutingen. Wann die Haltepunkte hier und in Dornstetten kommen, weiß das Ministerium noch nicht. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehr: Termin offen für die Haltepunkte Dornstetten und Eutingen

Nichts genaues weiß man nicht: Zu Bau und Inbetriebnahme der geplanten Bahn-Haltepunkten in Dornstetten und Eutingen macht das Land derzeit keine verlässliche Aussage.

Kreis Freudenstadt. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Landtagsabgeordneten Timm Kern (FDP) hervor. Kern hatte an das Verkehrsministerium eine Anfrage gestellt und jetzt Antwort erhalten – eine für ihn unbefriedigende.

Kern hatte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) kürzlich aufgefordert, sich klar für den Bau und die zeitnahe Inbetriebnahme der Bahnhaltepunkte in Eutingen und Dornstetten zu bekennen. Auf die entscheidende Frage, wann die Landesregierung mit Bau und Inbetriebnahme der Haltepunkte rechnet, antwortete Hermann: "Hierzu ist leider noch keine verlässliche Aussage möglich." Auch wenn sich die Landesregierung in der Antwort grundsätzlich für den Bau der Haltepunkte ausspreche, kritisiert Kern die "widersprüchlichen Aussagen" aus dem Verkehrsministerium.

In einer Mitteilung schrieb das Verkehrsministerium: "Die Planungen für die neuen Haltepunkte Dornstetten Aach, Dornstetten Haselwiesen und Eutingen Nord können weiter vorangetrieben werden. Dies ist insbesondere unter Berücksichtigung des erforderlichen Zeitfensters für Genehmigung und Bau im Hinblick auf die Inbetriebnahme im Dezember 2022 sinnvoll." Kern bemängelt, dass die Pressestelle des Verkehrsministeriums verkünde, die Inbetriebnahme sei im Hinblick auf Dezember 2022 sinnvoll. Der zuständige Minister wolle oder könne aber kein verlässliches Datum nennen.

Der Ausbau der Schieneninfrastruktur in Eutingen und Dornstetten zieht sich teilweise seit über zehn Jahren hin. Deshalb habe der Landtagsabgeordnete "eine andere Reaktion" erwartet.

Kern will dranbleiben

Kern: "Ich werde mich nicht damit zufriedengeben, dass die Bevölkerung im Kreis Freudenstadt weiter mit vagen Prognosen von Landesregierung und Bahn vertröstet wird." Der FDP-Politiker kündigt weitere parlamentarische Initiativen an. Ministerium und Bahn müssten den Bürgermeistern und Gemeinderäten eine genauere Zeitangabe machen, damit diese planen und der Bürgerschaft Auskünfte geben könne.