Baumaßnahme in der "Brunnenstube" soll Sicherheit der Fußgänger erhöhen

Von Monika Braun

Dornstetten. Das Anlegen eines Gehwegs entlang der Straße An der Brunnenstube zunächst einmal in den Haushalt 2015 einzustellen, hat der Dornstetter Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit 18 Ja-Stimmen beschlossen.

Bürgermeister Bernhard Haas enthielt sich, denn er hält die geplante Breite des Gehwegs mit einem Meter nicht für ausreichend. "Ich sehe es kritisch und bin mir in diesem Fall nicht sicher, dass die Situation mit einem Gehweg viel besser würde. Man hat gelernt, sich zu arrangieren", sagte Haas.

Sebastian Rolfes vom Ingenieurbüro Eppler hatte das Konzept und eine grobe Kostenschätzung vorgestellt. Den Kostenaufwand für das Anlegen eines ein Meter breiten Gehwegs schätzt er auf rund 17 000 Euro. Auf der rechten Seite bergaufwärts gebe es ab dem Bordstein noch diesen Platz bis zur Grundstücksgrenze, und man könne den Gehweg direkt an den Bordstein heransetzen, erläuterte Rolfes. Er halte es für sinnvoll, auf 1,50 Meter auszubauen, betonte Bürgermeister Bernhard Haas. Dadurch würden sich aber die Kosten erhöhen und Grunderwerb sei notwendig.

Stadtrat Joachim Kumm (SPD) verwies auf viele Schüler, die den Weg nutzen. Daher sei ein ein Meter breiter Gehweg besser als keiner. Jörg Hamann (Freie Bürger) sah ein Problem beim Winterdienst. Der Gehsteig könne kaum geräumt werden und sei daher im Winter nicht nutzbar. Christoph Mannheimer (Freie Wähler/CDU) sprach sich dafür aus, die Maßnahme erst einmal in den Haushalt einzustellen und die Detailplanung dann nochmals genauer zu beraten. Sein Fraktionskollege Fritz Fahr sprach sich für die Minimallösung aus – mit rund 20 000 Euro könne man die Situation wesentlich verbessern.

"Wenn wir sagen, wir halten es für sinnvoll, dann heißt das noch nicht, dass der Gehweg auch 2015 ausgeführt wird. Bei Zustimmung kann ich den Auftrag dann jedoch selbst vergeben", fasste Bürgermeister Haas zusammen.