Übergabefeier: Vertreter von 32 Vereinen und Institutionen nehmen in Dornstetten Schecks entgegen
Eine ausgesprochen heitere und ausgelassene Stimmung herrschte am Mittwochabend in der voll besetzten Schalterhalle der Kreissparkasse Dornstetten. An 32 gemeinnützige Vereine und Institutionen der Region wurden Spendenschecks verteilt.
Dornstetten. Seit vielen Jahren engagiert sich die Kreissparkasse Freudenstadt auch im Gemeinwesen. Aus diesem Grund hatte Kreissparkassen-Vorstandsvorsitzender Uwe Braun gemeinsam mit Dornstettens Marktdirektor Thomas Fischer zur jährlichen Spendenübergabe eingeladen. Im Gepäck hatte Braun die stattliche Gesamtsumme von 20 000 Euro, aufgeteilt in 32 einzelne Spendenschecks.
Wie der Vorstandsvorsitzende erläuterte, spendet die Kreissparkasse Freudenstadt jährlich einen Teil ihres erwirtschafteten Überschusses. Für die verschiedenen Marktbereiche der Sparkasse – Baiersbronn, Dornstetten, Freudenstadt, Horb und Loßburg – finden dabei gesonderte Übergabefeiern statt.
Summe breit gestreut
Dass die Kreissparkasse dabei sehr darauf bedacht ist, die Spendensumme möglichst breit zu streuen, und zudem darauf achtet, dass das Spendengeld einem bestimmten Zweck zugeordnet wird, zeigte sich bei der Übergabe in Dornstetten: Gefördert werden Vereine und Institutionen im Bereich Kultur, Kunst, Soziales, Brauchtumspflege und Sport. Bedacht wurden mehrere Sportvereine, der Heimatverein Edelweiler und die Fördervereine mehrerer Schulen. Nicht vergessen wurden auch verschiedene Kindergärten, Narrenzünfte und mehrere Vereine, die sich der Musik verschrieben haben wie das Akkordeonorchester Glatten, der Posaunenchor Betzweiler oder der Liederkranz Hallwangen. Auch der Stamm Dornstetten der Christlichen Pfadfinder, das Naturerlebnisbad Glatten, der Motorradsportclub Hallwangen, die Film- und Videoamateure Pfalzgrafenweiler, der Schützenverein Bösingen und der Dornstetter Stadtseniorenrat durften sich über Spendenschecks, alle jeweils mit Beträgen zwischen 500 und 1000 Euro, freuen.
"Wie sind davon überzeugt, dass das Geld bei Ihnen gut angelegt ist", zeigte sich Braun überzeugt und betonte, dass die Sparkasse dadurch das ehrenamtliche Engagement vor Ort würdigen und fördern wolle. "Zufälligerweise sind auch einige unserer Sparkassen-Mitarbeiter in den Vereinen dabei", ergänzte er stolz. Großzügig zeigte sich Braun bezüglich der Bindung der geförderten Vereine zur Sparkasse. So ist es für ihn kein Ausschlusskriterium, wenn der geförderte Verein sein Konto nicht bei der Sparkasse hat.
Pfeifer dankt für alle
Bezogen auf die derzeitige finanzpolitische Lage analysierte er nüchtern, dass die Rahmenbedingungen in seinem Institut für Spenden und Sponsoring durch die "zinslosen Zeiten" nicht die Besten sind, aber: "Wir machen das Beste draus." Im Namen aller Spendenempfänger dankte Glattens Bürgermeister Tore Derek Pfeifer dem Vorstandsvorsitzenden dafür, "dass das ehrenamtliche Engagement vor Ort gesehen wird". Dadurch bezeuge die Kreissparkasse Solitarität den Ehrenamtlichen gegenüber.
Wie wichtig diese Solidarität gerade – aber sicherlich nicht nur – für kleine Vereine ist, wurde durch die Schilderung von Ulrike Seeger vom Förderverein der Brüder-Grimm-Schule Glatten deutlich. Parallel zur Gründung der Sprachheilschule hatte sich vor zehn Jahren dieser Förderverein gebildet, naturgemäß ohne einen Cent in der Vereinskasse. Noch heute ist ihr die Dankbarkeit über die erste Spende, die der Verein erhielt, anzumerken. Denn erst diese Spende der Kreissparkasse ermöglichte es dem jungen Verein, den Betrieb überhaupt aufzunehmen.
Hilfe bei Fördermaßnahmen
Inzwischen ist der Verein für die Schule durch die Finanzierung wichtiger Fördermaßnahmen und die Bezuschussung besonderer Projekte oder Theaterfahrten unverzichtbar geworden. Damit diese Arbeit weitergeführt werden kann, erhielt der Förderverein nun erneut eine Spende der Kreissparkasse.
Beim anschließenden Stehempfang berichtete Ulrike Seeger strahlend: "Im Vorstand freuen wir uns sehr, dass wir bei der jetzigen Spendenübergabe erneut berücksichtigt wurden. Damit können wir zusätzliche Fördermaßnahmen finanzieren."