Eine interessante Woche verbrachten 14 Kinder aus Dornstetten, Aach und Hallwangen zum Abschluss des Kinderferienprogramms mit Susanne Rinck, Yvonne Krämer und Charlotte Kretschmer (hinten, von links) im Hallwanger Barfußpark. Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder-Bote

Waldwoche bietet Spiel, Spaß und spannende Aktionen im Barfußpark / Jede Menge neues Wissen erworben

Von Doris Sannert

Dornstetten. Hütten bauen, Stockbrot backen, Spiel und Spaß im Wald – das alles erwartete die 14 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren bei der Waldwoche zum Abschluss des Sommerferienprogramms der Stadt Dornstetten im Hallwanger Barfußpark.

Jugendreferat und die städtische Ferienbetreuung der Grundschulen hatten gemeinsam dazu eingeladen. Um 7.30 Uhr wurden die Kinder aus Dornstetten, Aach und Hallwangen zum Barfußpark gebracht. Am Kiosk empfingen sie die Biologin und Waldpädagogin Yvonne Krämer und die Mitarbeiterinnen der Stadt Dornstetten, Charlotte Kretschmer und Susanne Rinck. "Wir wollten die Kinder in den Wald bringen – viele sind das gar nicht mehr gewohnt", erklärte Yvonne Krämer die Zielsetzung der betreuten Ferien-Waldwoche.

Bei Spaziergängen auch abseits der Wege erklärte sie den Kindern die verschiedenen Baumarten, lauschte mit ihnen den Vogelstimmen und begab sich auf eine tierische Spurensuche. Vor allem von den Tausendfüßlern, die die Kinder in verschiedenen Wachstumsphasen in ihrer Becherlupe stark vergrößert aus der Nähe betrachten konnten, waren die Kinder begeistert. Dabei erkannten sie, so die Biologin und Waldpädagogin: "Auch die kleinsten Dinge sind etwas wert – auch kleine Tiere sind etwas Besonderes."

Um sich zu Hause von den Waldspaziergängen zu erholen, stellten die Kinder ihr eigenes Badesalz her. "Unsere Füße tragen uns durchs ganze Leben – deshalb sollte man auf sie ganz besonders achten", betonte Yvonne Krämer. Sie leitete die Mädchen und Jungs dazu an, Tannennadeln zu sammeln, sie mit Schere und Mörser zu zerkleinern und dann zusammen mit neutralem Badesalz in ein Säckchen zu füllen – und schon war das eigene, wohlriechende Badesalz fertig.

An einem Tag schaute der zuständige Revierförster vorbei und berichtete von seiner Arbeit im Wald und von der Holzernte und machte anhand von Beispielen deutlich, wie er die Bäume aussucht, die später gefällt werden. Bei Gruppenspielen sollten sich die Kinder besser kennenlernen. Dabei ging es aber auch darum, ihnen zu zeigen, dass beispielsweise die Spurensuche im Wald gemeinsam besser funktioniert, als wenn sich einer alleine auf den Weg macht. Kurz vor Mittag konnten die Kinder dann mit Holz aus dem umliegenden Wald an der Grillstelle des oberen Spielplatzes Feuer machen, um an ihren selbst geschnitzten Stöcken darüber Würste zu braten und Stockbrot zu backen. Denn nach den Spielen und Exkursionen mussten sich alle dringend stärken. Ausgetobt und mit viel neuem Wissen, ging es nach dem Essen wieder nach Hause.