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Die Kächeles, Tina Häussermann und der Blonde Engel kommen zu "Kultur im Museum"

Die Dornstetter Veranstaltungsreihe "Kultur im Museum" geht im Herbst in eine neue Runde. Mit dabei: zwei schwäbische Spaßvögel, eine Stimm-Virtuosin und Sprach-Hasardeurin sowie ein männlicher blonder Engel.

Dornstetten. Ende September startet das neue Programm mit den Kächeles in die Herbstreihe. Am Freitag, 30. September, wollen die beiden schwäbischen Originale ab 20 Uhr für beste Stimmung im Bürgersaal in Dornstetten sorgen. Mit ihrem aktuellen Programm "Isch halt so!" brillieren die beiden Spaßvögel laut Veranstalter erneut mit Situationskomik und einem Witze-Feuerwerk. Aus kleinen Anfängen gestartet, gehört das Duo seit einigen Jahren zur Spitze der schwäbischen Kabarettszene. Wenn der Tag eines schwäbischen Mannes mit den Worten seiner Frau beginnt "Ich muss mal mit Dir schwätza", dann ist für ihn auf der Stelle klar, dass sich ein feminines Unwetter mit rabenschwarzen Wolken zusammenbraut.

Das Dornstetter Publikum darf sich auf ein weiteres Sahnestück der beiden Ur-Schwaben, auf unverfälschten Dialekt und deftigen Wortwitz freuen, verspricht der Veranstalter. Es darf erleben, wie sich ein ganz normaler Kächeles-Tag zu einem schwäbischen Comedy-Kabarett-Erdbeben entwickeln kann.

Weiter geht es am Freitag, 4. November, in der Zehntscheuer mit Tina Häussermann und ihrem neuen Programm "Die letzte beißt den Hund". Dies ist kein Programm über Hunde, sondern darüber, wie hundsgemein das Leben manchmal sein kann, wenn man wieder die Letzte ist. Oder die Jüngste. Oder die Kleinste. Jedenfalls diejenige, die in der ersten Klasse zum Kiosk geschickt wird, um ein Päckchen Kaugummi der Marke "Hau-mi-blau" zu kaufen. Dann steht man im Laden endlich in der richtigen Schlange, ist in Windeseile ganz weit vorne, um festzustellen, dass die Kassenrolle wieder mal zu Ende ist und die Tomaten gewogen werden müssen.

Tina Häussermann, Stimmvirtuosin, Pedalritterin und Sprach-Hasardeurin, stellt sich mit ihrem neuesten Programm in die Kleinkunst-Arena und kämpft gegen Panflötenattacken, Junggesellenabschiede und Hundeyoga. Mit Songs aus eigener Feder stellt sie sich den Tücken des Alltags, tut, was sie kann, und kann, was sie tut. Ein Abend für gelenke Denker, teilt der Veranstalter mit.

Ein Höhepunkt der Herbstreihe ist der Blonde Engel. Am Donnerstag, 17. November, tritt er – erstmals in der Region – im Bürgersaal auf. Blonder Engel – dieser Name steht für raffinierte Texte, gewürzt mit einem großen Batzen Selbstironie, serviert mit virtuosem Gitarrenspiel und unbändigem Improvisationstalent. Nackter Oberkörper, goldene Leggins, Engelsflügel und eine Bassstimme, um die ihn jeder Hollywood-Bösewicht beneidet – das sind die Markenzeichen des jungen Linzer Künstlers, der zwischen seinen schelmischen Songs gerne mal in Geschichten abschweift, deren Ende nicht einmal er selbst kennt.

"Konzeptkunst und Sitzmusik" nennt der Engel seine kuriosen Darbietungen und sein Programm. Denn Tanzen ist nicht. Zuhören schon. Dass dabei auch mal das Publikum den Ton angeben darf, versteht sich von selbst. Hauptsache, die Lachmuskeln werden strapaziert. Ein junger Künstler, bei dem laut Veranstalter auf der Bühne alles passieren kann, jedoch nichts passieren muss.

Einlass ist jeweils ab 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Alle Veranstaltungen sind bewirtet. Weitere Informationen gibt es bei der Tourist-Information Dornstetten.

Weitere Informationen: Der Vorverkauf ist bereits gestartet. Karten gibt es für jeweils 14 Euro bei der Tourist-Information Dornstetten unter Telefon 07443/ 962030 sowie für 16 Euro an der Abendkasse. Karten für alle drei Veranstaltungen zusammen gibt es für 35 Euro