Bei der Einweihung der Flößerstatue (von links): Bürgermeister Bernhard Haas, Ortsvorsteher Hermann Friedrich, Dorothea Gässler, Heimatforscher Hans Lambacher und Walter Schulte. Foto: Günther Foto: Schwarzwälder-Bote

Fleckenfest: Dorotheen-Bank und Flößer-Jockele schmücken Aach / Neuer Weg über Geschichte entsteht

Gleich drei Einweihungen standen beim Aacher Fleckenfest an: die der Flößerstatue auf dem Dorfplatz, die der Rundbank bei der Dorflinde und die der ersten Hinweistafel auf den neuen Rundweg "en d’r Aach – Aacher Geschichten".

Dornstetten-Aach. Das Fest war auch Teil der Feierlichkeiten zum 1250-jährigen Jubiläum Dornstettens. Der Aacher Fanfarenzug wirkte bei den Einweihungen mit. Von einem "besonderen Moment" sprach Ortsvorsteher Hermann Friedrich bei der Feier. Im Anklang an das "Deutsche Eck" bei Koblenz postulierte er die Stelle als das "Aacher Eck", an dem sich Stockerbach, Kübelbach und Ettenbach zur Glatt vereinigen und auf dem jetzt – als Erinnerung an die Geschichte der Flößerei in Aach – die vom Künstler Klaus Olenik aus Sasbachwalden geschaffene Flößerstatue steht.

Ein Treffpunkt unter der Dorflinde

Auch Bürgermeister Bernhard Haas lobte seine "Aachemer" für deren Eigeninitiative: "Das Geld, das noch vom Verkehrsverein übrig war, wurde sehr gut angelegt." Er dankte Rolf Gässler und Jakob Thierbach, die sich bereit erklärt hatten, die Patenschaft für die beiden Objekte zu übernehmen und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die neue Bank unter der Dorflinde zum Treffpunkt wird. Diesen Vorschlag griff Walter Schulte, langjähriger Vorsitzender des im vergangenen Jahr aufgelösten Verkehrsvereins, gerne auf.

Die ehemaligen Aktiven des Aacher Verkehrsvereins, die sich inzwischen als Freundeskreis definieren, planen, jeweils am zweiten Freitag eines Monates ab 18 Uhr eine kleine Hocketste zu organisieren. Begonnen wird gleich am 9. Juni: "Jeder bringt dazu was mit, egal ob Eierlikör oder Saitenwürstle", schlug Walter Schulte vor.

Damit der Nachbar auch was ab bekommt schlug er pragmatisch vor: "Es darf auch etwas mehr sein". Die neue Bank taufte er Dorotheen-Bank, in Anlehnung an Dorothea Gässler, die viele Jahre lang Schatzmeisterin des Verkehrsvereins war. Dass der neu gestaltete Dorfplatz in Aach samt Flößer-Jockele und Dorotheen-Bank gut angenommen wird, bestätigte Ortsvorsteher Hermann Friedrich den vielen Besuchern.

Viele Informationen aus alter Zeit gesammelt

Sein Dank galt auch Hans Lambacher, der mit seinen Forschungen über die Geschichte der Flößerei in Aach dazu beigetragen habe. Seinen Forschungen sei es auch zu verdanken, dass es in Aach bald einen neuen Dorfweg geben wird. Die erste Hinweistafel "En d’r Aach – Aacher Geschichten" mit vielen Informationen aus alter Zeit stellten Peter Pfeifle und Peter Raisch beim Festakt gemeinsam auf.

"Wir werden diesen Pfad weiter ausbauen und damit zukünftig den Flecken ausstatten" versprach Ortsvorsteher Friedrich. Mit einem gut besuchten Festabend klang der erste Tag der Feier aus, und am Sonntag wurde weiter gefeiert (wir werden berichten).