Mit Freude und Engagement brachten die Schüler das Stück von Oscar Wilde auf die Bühne. Foto: Gymnasium Dornstetten Foto: Schwarzwälder-Bote

Unterstufenschüler des Gymnasiums Dornstetten führen "Das Schloss von Canterville" auf

Dornstetten. Im Gymnasium Dornstetten führte die Unterstufentheatergruppe gemeinsam mit dem Unterstufenchor unter der Leitung von Judith Witzke, Johannes Wolff (Theatergruppe) und Johannes Köstler (Chor) das Theaterstück "Das Schloss von Canterville" auf. Das Publikum genoss einen gelungenen und amüsanten Abend und ließ sich von den jungen Schauspielern bezaubern, die mit Freude und Engagement diese – deutlich veränderte – Erzählung von Oscar Wilde auf die Bühne brachten.

Die Handlung spielte im liebevoll gestalteten Salon des Schlosses Canterville, einem englischen Adelssitz, der von den Amerikanern Mr. und Mrs. Northstate (Annika Schmitz und Semra Gegic) gekauft worden war – und zwar mitsamt Mobiliar und eigenem adligen Schlossgeist. Moderne und tradierte, abergläubische Lebensweise prallten aufeinander: Zwei Bedienstete (Alina Rentschler und Penelope Hermann) gaben sich alle Mühe, die "unkultivierten" Amerikaner davon zu überzeugen, dass das Gespenst des Hauses respektiert werden müsse, wenn nicht großes Unheil über alle kommen solle. Die lebhaften Zwillinge (Dennis Federov und Philipp Ruggaber) und die stets skeptische Tochter Elizabeth (Amina Arnautovic) ließen sich davon aber nicht beirren. Auf lustige Weise wurde das Gespenst (Lucia Härtel), das herrlich knurren konnte, erst bekämpft, dann wurde versucht, es zu einem nicht störenden Hausgenossen umzuerziehen, und schließlich wurde es von Tochter Virginia (Vivian Neumann) von seiner Qual der seit Jahrhunderten andauernden Schlaflosigkeit erlöst.

Die jungen Schauspieler hatten sichtbar ihre Freude während des Spiels, das von ihnen viel Präsenz und auch textreiche Passagen abverlangte. Das Miteinander auf der Bühne gelang, die Charaktere gewannen Farbe, und die zahlreichen Zuschauer verfolgten die Handlung mit Spannung.