Statt zwei Wochen wird die Ferienbetreuung der Stadt Dornstetten im Jugendhaus künftig auf vier Wochen aufgestockt. Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadt Dornstetten behält Angebot bei / Künftig an vier Wochen im Jugendhaus

Von Doris Sannert

Dornstetten. Die Ferienbetreuung der Stadt Dornstetten kommt gut an. Die beiden Standorte – die Grundschule Aach und das Jugendhaus Dornstetten – haben sich bewährt. Deshalb soll das Angebot auch 2015 fortgesetzt werden, allerdings mit kleinen Änderungen.

Im vergangenen Jahr umfasste die Ferienbetreuung insgesamt zehn Wochen, abwechselnd in der Grundschule und im Jugendhaus. Der Gemeinderat wollte danach – und vor einer endgültigen Entscheidung – Bilanz ziehen. Beide Standorte würden gut angenommen, versicherte Bürgermeister Bernhard Haas in der jüngsten Sitzung des Gremiums.

Das Angebot galt in den beiden Ferienwochen um Ostern ebenso wie in der ersten Woche der Pfingstferien, während der Sommerferien (sechs Wochen) und in den Herbstferien (eine Woche). Außer in den Pfingstferien hatten sich nach Aussage des Bürgermeisters konstant zwischen zehn und 15 Kinder, die allesamt die Grundschule besuchen, angemeldet. Betreut wurden sie von neun Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die entweder in der Kurzzeit- oder der Ganztagesbetreuung oder aber im Jugendhaus tätig sind. Unter ihrer Anleitung konnten die Kinder basteln, Sandburgen bauen, kochen, malen und sich sportlich betätigen. Ausflüge wurden zu Bauernhöfen, zur Feuerwehr, zum Minigolf nach Freudenstadt, in den Barfußpark und auf den Kirchturm der Dornstetter Martinskirche unternommen.

50 Euro pro Woche für jedes erste Kind

Für jedes erste Kind einer Familie kostete die Betreuung pro Woche 50 Euro, für jedes zweite und weitere Kind 30 Euro. Die Einnahmen beliefen sich am Jahresende auf rund 5300 Euro, die Ausgaben betrugen etwa 11 000 Euro fürs Personal und 600 Euro für verschiedene Materialien. "Die Ferienbetreuung wurde durchweg gut besucht und ist ein Erfolg", hieß es in den Sitzungsunterlagen, weshalb die Verwaltung dem Gemeinderat auch vorschlug, sie dauerhaft anzubieten. Um die vielfältigen Möglichkeiten im Jugendhaus noch besser zu nutzen, soll das sechswöchige Angebot in den Sommerferien nicht mehr alleine in der Grundschule stattfinden, sondern zwischen beiden Einrichtungen aufgeteilt werden. Anstatt acht Wochen Ferienbetreuung in Aach und zwei in Dornstetten werden es dann sechs Wochen in Aach und vier Wochen in Dornstetten sein.

Stadträtin Pascale Peukert (Freie Wähler/CDU) freute sich, dass das Angebot so gut angenommen wurde: "Das zeigt, dass Bedarf da ist." Weshalb aus Hallwangen nur ein einziges Kind angemeldet wurde, das konnte auch der Schulleiter der dortigen Grundschule und Stadtrat Joachim Kumm (SPD) nicht sagen. Er versprach, bei den Eltern nachzufragen. Laut Hauptamtsleiter Oliver Zwecker spielte der Ort der Ferienbetreuung bei der Anmeldung keine Rolle. Sie orientiert sich seiner Erfahrung nach ausschließlich am Bedarf. Und dass der vorhanden ist, daran hatte auch der Gemeinderat keinerlei Zweifel. Er stimmte am Ende geschlossen dem Vorschlag der Verwaltung zu und machte damit den Weg nicht nur für die diesjährige Ferienbetreuung frei.