Freude über Kräuterschnecke (von links): Bürgermeister Bernhard Haas, Naturpark-Geschäftsführer Karl-Heinz Dunker, die Organisatorinnen Carolin Baier, Pascale Peukert und Iris Lembach mit Tim Roos und Gerhard Keck vom städtischen Bauhof Foto: Schwenk Foto: Schwarzwälder-Bote

Eigens Kräuterschnecke angelegt / Nach dem Markt am letzten Augustsonntag darf geerntet werden

Von Regina Schwenk

Dornstetten. "Pfiffiger Pilz knutscht wilde Kartoffel" – so lautet das Motto des ersten Naturparkmarkts in Dornstetten. Der findet zwar erst am Sonntag, 30. August, statt, wirft seine Schatten aber bereits voraus: Auf dem Platz der Städtepartnerschaft steht eine nagelneue Kräuterschnecke.

In der wächst, was es für die frische Kräuterküche braucht. In der Naturstein-Kräuterschnecke und den sie umgebenden Beeten finden sich Salbei und Rosmarin, Thymian, Oregano, Olivenkraut, Majoran, Petersilie, Schnittknoblauch und vieles mehr.

Realisiert hat das Projekt der städtische Bauhof. Alles in allem dauerten die Arbeiten gut eine Woche. Für Bauhof-Mitarbeiter Tim Roos und den Auszubildenden Oliver Ferreira da Costa war der Bau einer Kräuterspirale eine echte Herausforderung. Eine, die das Team souverän gemeistert hat, meint Bauhofleiter Gerhard Keck. Die neue Anlage sei toll geworden. "Ich bin stolz auf meine Mitarbeiter."

Am Markttag wird Naturpädagogin Bärbel Kalmbach dort stündlich in die Welt der Kräuter einführen. Dabei wird sie vor allen Dingen auf deren Verwendung in der Küche und ihre heilende Wirkung eingehen. Damit es bis dahin noch etwas zum Staunen, Fühlen und Riechen gibt, herrscht derzeit noch ein striktes Pflück- und Ernteverbot.

Das, versichert Bürgermeister Bernhard Haas, wird sich nach dem 30. August ändern. Dann, erklären die treibenden Kräfte hinter dem ersten Dornstetter Naturparkmarkt – Pascale Peukert, Iris Lembach und Carolin Baier –, darf entlang der Kräuterspirale und in den Beeten nach Herzenslust geerntet werden. Und weil so ein Beet Pflege braucht, sucht die Stadt Paten. "Die Kräuterschnecke soll den Dornstettern dauerhaft zur Verfügung stehen. Es wäre schön, wenn sich einer oder mehrere Paten finden würden, die die Pflege übernehmen", meint Kulturamtsleiterin Carolin Baier. Doch zunächst einmal steht der Markt vor der Tür. In Dornstetten sei die Vorfreude auf den ersten Naturparkmarkt vor der Kulisse der historischen Altstadt groß, sagt die erste Stellvertretende Bürgermeisterin Pascale Peukert.

Rund 30 Stände werden am Sonntag, 30. August, zwischen 11 und 18 Uhr Produkte aus der Region feilbieten. Dazu gibt es ein Rahmenprogramm. So wird etwa der örtliche Heimat- und Museumsverein mit einer historischen Presse Apfelsaft herstellen. Der Kindergarten Brunnenberg bietet ein Bastelprogramm an. Der Landfrauenverband ist mit von der Partie, ebenso der Schwarzwaldverein oder der Landschaftserhaltungsverband des Landkreises Freudenstadt.