Wer vom Friedhofsparkplatz in die Bahnhofstraße einbiegt, tut sich schwer damit, den aus Richtung Aach kommenden Verkehr rechtzeitig zu erkennen. Foto: Schwenk Foto: Schwarzwälder-Bote

Anwohner: Bahnhofstraße birgt Unfallgefahr

Von Regina Schwenk

Dornstetten. Sie war umstritten, ist umstritten und wird es wohl auch bleiben: die Verschwenkung der Dornstetter Bahnhofstraße. Wollte man den abgeknickten Fahrbahnverlauf krampfhaft positiv sehen, man könnte sagen, er erzwingt eine angepasste Fahrgeschwindigkeit und sorgt so für mehr Sicherheit.

Sieht man das Ganze aus der Perspektive von Gerd Arnold, also aus der eines Anwohners, bergen die brandneuen Kurven jedoch ein handfestes Gefahrenpotenzial: Wer jetzt vom Friedhofsparkplatz in die Bahnhofstraße einbiegen will, muss dies mehr oder minder nach Gehör tun. Denn just vor dieser Ausfahrt knickt die Straße ab, nun versperrt eine Garage den Blick auf den aus Richtung Aach kommenden Verkehr. "Wer vom Friedhof rausfährt, sieht den, der aus Aach kommt, nicht", brachte Gerd Arnold im Rahmen der jüngsten Bürgerfragestunde in der Gemeinderatssitzung vor.

Seit Öffnung der eben fertiggestellten Straße kam es laut Arnold bereits zu mehreren Beinahe-Unfällen. Auch am Vortag der Gemeinderatssitzung. Da sei ein einbiegendes Fahrzeug um Haaresbreite mit einem Rettungswagen kollidiert, berichtete der Anwohner. "Da kann man warten, bis es mal richtig knallt."

Arnolds Lösungsvorschlag: Ein Spiegel auf der gegenüberliegenden Straßenseite soll für Durchblick sorgen. Das, so Bürgermeister Bernhard Haas, werde man bei der nächsten Verkehrschau so weitergeben. Mehr könne die Stadt fürs Erste nicht tun.