In der Nacht zum Montag hat es in einem Wohnhaus an der B 28 gebrannt. Foto: Feuerwehr

Feuerwehr ist ganze Nacht im Einsatz. Ursache für Feuer im Dachstuhl noch unklar. Haus unbewohnbar.

Dornstetten-Hallwangen - In einem Wohnhaus in der Stuttgarter Straße in Hallwangen ist gestern am frühen Morgen ein Feuer ausgebrochen. Die Bewohner – eine Familie mit Kindern – brachte sich rechtzeitig in Sicherheit. Der Schaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro.

Gegen 3 Uhr am Montagmorgen stellte ein Bewohner des Gebäudes an der Bundesstraße 28 einen Kurzschluss in seinem Haus fest. Als er am Sicherungskasten nach der Ursache schaute, bemerkte er oberhalb des Kastens eine starke Rauchentwicklung aus dem Dachgeschoss, berichtet die Polizei. Nachdem sie die Feuerwehr alarmiert hatten, begaben sich die Bewohner – eine Familie mit Kindern – unverzüglich ins Freie.

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand im Obergeschoss des Gebäudes ein Zimmer in Brand, und die Flammen hatten über die darüberliegende Bühne auf den Dachstock übergegriffen. Durch einen massiven Innenangriff unter Atemschutz, unterstützt durch Außenlöscharbeiten über die Drehleiter, brachte die Feuerwehr laut deren Bericht das Feuer schnell unter Kontrolle. Umgehend wurde auch die EnBW angefordert, um die im Brandbereich des Dachs angebrachte Stromleitung vom Netz zu nehmen und die Arbeiten der Feuerwehr nicht zu gefährden. Wegen des massiven Einsatzes von Atemschutzgeräteträgern alarmierte der Dornstetter Kommandant Markus Franz die Feuerwehr Glatten sowie den Gerätewagen Atemschutz aus Freudenstadt nach.

Familie kommt bei Angehörigen unter

Nachdem der Brand unter Kontrolle war, untersuchte die Feuerwehr das Gebäude mit einer Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester und löschte diese. Außerdem schaffte sie den Brandschutt aus dem Gebäude und untersuchte auch diesen auf Glutrückstände. "Gute Dienste bei der Kontrolle des Gebäudes leistete auch hier wieder die Drohne der Gebrüder-Gründler-Stiftung", so die Feuerwehr. Mit der installierten Wärmebildkamera wurde das Dach überflogen und auf mögliche Schwelbrände oder ungewöhnliche Wärmeentwicklungen kontrolliert.

Die Feuerwehren aus Dornstetten, Aach, Glatten und Freudenstadt waren mit elf Fahrzeugen und rund 60 Mann im Einsatz. Auch Kreisbrandmeister Frank Jahraus und Bürgermeister Bernhard Haas waren vor Ort, um die Einsatzleitung zu unterstützen. Das DRK war mit sechs Fahrzeugen und einer Notärztin am Brandort, musste aber keine Verletzten versorgen.

Die geschädigte Familie kam bei Angehörigen unter. Am Gebäude in der Stuttgarter Straße 239, das momentan nicht mehr bewohnbar ist, entstand laut Polizei ein Schaden von mehreren zehntausend Euro. Ein angrenzendes Nachbarhaus war von dem Feuer nicht betroffen.

Die Nachlöscharbeiten und die Beseitigung von Brandschutt dauerten bis in die Morgenstunden an. Die B 28 war während der Brandbekämpfung nur einseitig befahrbar, worüber die Verkehrsteilnehmer über den Verkehrsfunk informiert wurden. Das Polizeirevier Horb ermittelt.