Mit Julius Braun trat auch ein "Ehemaliger" der Bläserklasse auf. Foto: Lutz Foto: Schwarzwälder-Bote

Schüler demonstrieren harmonisches Zusammenspiel / Viel Applaus für "großen" Auftritt

Dornstetten. Die neue Bläserklasse am Gymnasium Dornstetten zeigte an ihrem Vorspielnachmittag, was sie im ersten halben Jahr Bläserklassenunterricht bereits gelernt hat.

Das unterhaltsame kleine Konzert begann mit dem schwungvollen Titel "Let’s Rock", was fast als Motto der Veranstaltung gelten konnte, so begeistert und schwungvoll präsentierten die jungen Musiker ihr Repertoire. Dieses reichte von "Klassikern" wie Beethovens neunter Sinfonie über Märsche bis hin zu schmissigen Rock’n’Roll-Nummern. Dabei zeigten die Schüler eindrucksvoll, dass sie in den sechs Monaten Bläserklasse nicht nur gelernt haben, auf ihrem Instrument zu spielen, sondern vor allem auch, als Ensemble zu musizieren. Mit der Ballade "Aura Lee" präsentierten sich so die einzelnen Instrumentengruppen im Wechselspiel und demonstrierten, wie gut sie zusammenspielen können.

Doch auch Tempo- und Stimmungswechsel wie bei "Old MacDonald Had A Band" meisterten die jungen Musiker unter Leitung von Stefan Lutz souverän. Unterstützung erhielten sie durch die präzisen Rhythmen von Marco Söllner aus der achten Klasse am Schlagzeug. Das junge Talent, das sonst in der Bigband des Gymnasiums für den richtigen Groove sorgt, hat gerade als einer von 70 ausgewählten jungen Künstlern die Kulturakademie der Stiftung Baden-Württemberg absolviert.

Als Ansporn für die neuen Musiker, auch nach Ende der zweijährigen Bläserklasse ihrem Instrument treu zu bleiben, trat zur "Halbzeit" des Konzerts mit Julius Braun ein Ehemaliger der Bläserklasse auf, der mittlerweile den vierstündigen Musikkurs der Klassenstufe J1 besucht. Julius Braun brachte das Stück "Persiflage" von Paul Koepke zum Vortrag, eine Originalkomposition für Tuba. Begleitet von Johannes Köstler am Klavier entlockte Julius Braun der Tuba ein weites Spektrum an Klangfarben und zeigte seine beachtliche Virtuosität bei einer rasanten Solokadenz, was ihm auch einen begeisterten Zwischenapplaus des Publikums einbrachte. Daran, dass eine Tuba weit mehr ist als ein reines Begleitinstrument, gab es nach diesem eindrucksvollen Auftritt keinen Zweifel mehr.

Den Abschluss des Vorspielnachmittags bildete der "Power Rock", bei dem das Publikum zum Mitmachen aufgefordert war und sich nicht lange bitten ließ, die Bläserklasse mit Klatschen und Stampfen zu unterstützen. Der begeisterte Schlussapplaus der Gäste entlohnte die jungen Musiker für die Anstrengung ihres ersten "großen" Auftritts.