Wildtierbiologe Peter Sürth mit Crai Foto: Sürth Foto: Schwarzwälder-Bote

Wildtierexperte Peter Sürth berichtet am Gymnasium Dornstetten über Verhalten der großen Beutegreifer

Dornstetten. Der Wildtierbiologe Peter Sürth versteht sich als Botschafter von Luchs und Wolf – und berichtete am Gymnasium Dornstetten in verschiedenen Jahrgangsstufen praxisnah über die Rückkehr der großen Beutegreifer in den Schwarzwald.

Dabei ging es dem Wildtiermanager um "das Miteinander von Mensch und Wildtier". Unter anderem wurden folgende Fragen intensiv mit den Schülern besprochen: Warum wurde der Wolf in Deutschland ausgerottet? Was würdest du machen, wenn du einen Luchs im Wald begegnen würdest? Wie leben Menschen in Wolfsregionen mit dem Wolf? Kann man Kinder noch guten Gewissens im Wald spielen lassen?

Heutzutage sind Wölfe und Luchse streng geschützt. Wölfe werden daher in den kommenden Jahren voraussichtlich wieder im Schwarzwald heimisch werden. Dagegen werden einzelne Luchse immer mal wieder gesichtet, aber zu selten, um sich vermehren zu können. Deshalb ist es Fürth wichtig, dass die Menschen möglichst viel über das Verhalten und die Ansprüche dieser großen Beutegreifer erfahren, damit sie sich auf ein Zusammenleben einstellen können.

Sürth forschte acht Jahre in Sachen Wolf, Bär und Luchs in Rumänien und konnte daher sehr kompetent über die aktuelle Situation und über das Verhalten dieser Tiere Auskunft geben.

Der Schultag wurde gefördert durch den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, die Luchsinitiative Baden-Württemberg, die Stiftung der LBBW und den Human-Wildlife Info e.V.