Für Pflastersanierungen sind mehr als 42 000 Euro eingeplant – unter anderem auf dem Vorplatz des "Canapés". Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder-Bote

Straßensanierung: Dornstetter Gemeinderat beschließt Deckenprogramm in Höhe von 313 000 Euro

Von Doris Sannert

Noch vor der Beratung des Haushaltsplans 2016 hat der Dornstetter Gemeinderat 313 000 Euro für Straßensanierungsarbeiten im kommenden Jahr freigegeben. Der Grund: Die Verwaltung möchte zügig ausschreiben und erhofft sich dadurch bessere Angebote.

Dornstetten. "Es gibt in den nächsten Jahren noch einiges zu tun", machte Bürgermeister Bernhard Haas deutlich. Es mache keinen Sinn, den Betrag zu reduzieren und einige Maßnahmen zu schieben. Dadurch würden die Schäden nur größer und die Kosten für die Sanierung noch höher, betonte Haas.

Deshalb wollte er mit der Entscheidung auch nicht bis zur Haushaltsplanberatung warten, wie es sich Gemeinderat Karlheinz Raisch (Freie Wähler/CDU) wünschte. Für ihn haben die Straßen in Dornstetten "einen sehr guten Standard". 100 000 der 313 000 Euro zu schieben, wäre kein Problem, so Raisch. "Wir wissen nicht, was wir im Haushalt alles präsentiert bekommen. Und wenn die Sanierung beschlossen ist, dann ist sie beschlossen!"

Breite Mehrheit für Verwaltungsvorschlag

Seine Fraktionskollegin Pas-cale Peukert bemängelte dagegen, dass das Gremium keine Zeit zur Beratung hatte. Ganz anderer Meinung waren Joachim Kumm (SPD) und Joachim Wernicke (Freie Bürger). Kumm verwies darauf, dass im vergangenen Jahr für Straßensanierungsmaßnahmen die gleiche Summe eingestellt war und die Schäden ohnehin behoben werden müssten. Da sei es besser, schnell auszuschreiben, anstatt weitere drei Monate zu verlieren. Wernicke beschrieb den Zustand einiger Straßen als "katastrophal" und meinte: "Die muss man machen!"

So sah es auch der Bürgermeister, der sämtliche Maßnahmen, die Bauhofleiter Gerhard Keck in einer Fotodokumentation anschaulich beschrieb, als "notwendig" bezeichnete. "Wenn wir 50 000 Euro rausnehmen, legen wir sie später wieder drauf, weil die Schäden größer geworden sind", so Haas.

Mit 16 Jastimmen, einer Neinstimme und zwei Enthaltungen stimmte der Gemeinderat dem vorgeschlagenen Sanierungsprogramm zu, das lediglich eine Oberflächensanierung sei und keine tiefergehenden Maßnahmen wie den Austausch von Kanal- oder Wasserleitungen beinhalte, wie Keck betonte.

In Dornstetten soll der Parkplatz beim Friedhof für knapp 90 000 Euro neu angelegt werden. Für die Pflastersanierung des Rathausgässles samt Vorplatz beim "Canapé" und der Ringstraße wurden über 42 000 Euro eingeplant. Teile der Schießgrabenstraße werden für fast 24 000 Euro, Stadtberg und Mühlbachweg für 20 000 Euro, der Fußweg zwischen Panoramastraße und Lenzhalde, der von Schülern genutzt wird, für über 13 000 Euro und der Fußweg Zollstockstraße/Panoramastraße für rund 6600 Euro saniert. In Hallwangen ist eine Deckensanierung im "Burgblick" für fast 27 000 Euro und eine Pflastersanierung der Friedhofswege für 9000 Euro eingeplant. In Aach soll die "Enge Gasse" für über 22000 Euro gerichtet werden, wie auch der Parkplatz am Sportplatz für 12 000 Euro.

An Leistungen für das Ingenieurbüro Eppler, das mit der Planung beauftragt war, fallen weitere 10 000 Euro an. Darüber hinaus plant der Bauhof verschiedene Schachtabdeckungen und kleinere Sanierungen im gesamten Stadtgebiet, für die nahezu 37 000 Euro bereit stehen.