Veränderungen im Vorstand der Sportfreunde Aach / Markus Leonhardt und Gudrun Erhardt geehrt

Dornstetten-Aach. Gesund und mit sogar wachsenden Mitgliederzahlen präsentieren sich die Sportfreunde Aach im 65. Jahr ihres Bestehens.

Seit Markus Leonhardt vor zehn Jahren zum Vorsitzenden gewählt wurde, sind die Zeiten vorbei, in denen alle zwei Jahre neue Vorstände oder Ersatzvorstände gesucht werden mussten. Diese Kontinuität färbt auch auf andere Funktionsträger ab. Und sie wirkt auf die erfolgreiche Arbeit im Verein.

Eine noch langjährigere Garantin erfolgreicher Arbeit ist Gudrun Erhard, die seit 20 Jahren die Turnabteilung leitet, die seit Jahren gleich groß ist wie die Fußballabteilung. Gudrun Erhard indes sieht das 20. als ihr letztes Jahr in der Vereinsführung. Ihre Fußstapfen werden schwer zu füllen sein, doch bei fast 100 Turnerfrauen in vier Übungsgruppen sollte auch das gelingen.

Ein Vorsitzender im zehnten und eine Turnabteilungsleiterin im 20. Jahr waren für Sportkreispräsident Alfred Schweizer Anlass genug, zur Hauptversammlung nach Aach zu kommen. Er brachte für Markus Leonhardt die silberne und für Gudrun Erhard die bronzene Ehrungsnadel des WLSB mit.

Seit drei Jahren spielt die erste Fußballmannschaft in der Kreisliga A. Aber in dieser Saison nagt schwer der Ruf der Hochschulstädte gerade am Kernteam der Leistungsträger, wie Martin Leonhardt berichtete. Dieses Jahr wird es noch klappen, dann wird frisches Blut benötigt. Nachwuchs kommt, gelobte Jugendleiter Jürgen Schölldorf, aber Durchhalten ist gefragt. Ein Jahrgang fehlt, und die A-Jugendlichen sollten erst in der übernächsten Saison zur ersten Mannschaft stoßen. In A-, B- und C-Jugend spielen Aacher Jugendliche in der Bezirksstaffel, jeweils in Spielgemeinschaft mit Dornstetten und Hallwangen. Die Jüngeren spielen in Spielgemeinschaft mit dem SV Glatten, und die D-Jugend zählt zu den Besten im Bezirk. Basisarbeit leistete Ewald Kläger, eine der Säulen der Jugendarbeit seit Jahrzehnten, als Betreuer der Bambini und der F-Jugend.

Gut gelaufen ist in den vergangenen Jahren das Mädchenturnen unter den Jung-Übungsleiterinnen Silva Kroll und Sophie Schauer, doch auch hier zieht es beide nach dem Abitur eventuell in die Ferne. Ähnliches gilt für die Judoka, Da nur an wenigen Orten in Landkreis Judo im Verein angeboten wird, erfreut sich die Aacher Gruppe ungebrochener Beliebtheit. Aber Horst Zeeb macht diese Arbeit jetzt schon seit 40 Jahren, und auch Abteilungsleiterin Monika Weinläder sehnt sich nach Ablösung. Doch beide haben schon Pläne für Kontinuität parat, sodass es um die Zukunft dieser Abteilung nicht schlecht steht.

In der Skiabteilung gibt es auch eine Jugendgruppe. Dort fehlt mangels Trainerkapazität zwar seit einigen Jahren der Nachschub jüngster Skifahrer, aber die älteren trainieren in Kooperation mit Nachbarvereinen eifrig auf hohem bis Rennlaufniveau.

Bei den Neuwahlen wurden jeweils einstimmig Nadine Stark zur neuen Schiftführerin und Matthias Gogel zum neuen Stellvertreter gewählt, Manuela Kurz rückte von der dritten zur zweiten Vorsitzenden auf, Pascal Mutz wurde neuer dritter Vorsitzender. Markus Leonhardt begrüßte, dass dadurch die Rolle der Fußballabteilung auch im Vorstandsteam stärker betont wird. Er dankte dem ausscheidenden Schriftführer Frank Engelmann und besonders Peter Pfeifle, bisher zweiter Vorsitzender, für die langjährige Arbeit. Pfeifle ist seit Jahrzehnten ein tragender Faktor des Vereinslebens. Er hat vor Jahren die Wiedergeburt der ersten Fußballmannschaft in die Wege geleitet. Als dies vollbracht und sie bei Karl-Heinz Stoll in besten Händen war, hat er die ruhende Schützenabteilung wieder in Schwung gebracht. Pfeifle bleibt dem Verein als Abteilungsleiter der Schützenabteilung erhalten.